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Der Setra S 315 UL ist ein Hochflur-Omnibus der Baureihe MultiClass 300 des Herstellers Kässbohrer (1995) bzw. EvoBus (1995–2006), der je nach Ausstattung als Überland- oder Kombibus eingesetzt werden kann.

Setra

S 315 UL vor dem Facelift

S 315 UL
Hersteller Kässbohrer (1995)
EvoBus (1995–2006)
Bauart Überlandbus
Produktionszeitraum 1995–2006
Achsen 2
Motor OM 447 hLA, Reihensechszylindermotor (Euro 2) als Serienausstattung
Leistung 184 kW (250 PS) (Euro 2), 185 kW (252 PS) (Euro 3)
Länge 12 m
Breite 2,5 m
Höhe 3,2–3,345 m
Achsstand 6080 mm
Wendekreis 21,7 m
Sitzplätze ca. 49 bis 55 (je nach Ausstattung)
Stehplätze variabel
Vorgängermodell Setra S 215 UL
Nachfolgemodell Setra S 415 UL

Entwicklung


Vorgestellt wurde der S 315 UL erstmals im September 1994 auf der IAA in Hannover. Die Serienproduktion im Werk Neu-Ulm begann Anfang 1995. Neben der ursprünglichen Ausführung als Überlandbus mit gerader Front war er ab 1996 auch als Kombibus mit der schrägen Front, wie sie der Reisebus S 315 GT besitzt, erhältlich. Exemplare mit diesem Ausstattungsmerkmal werden auch als S 315 UL-GT bezeichnet.

Zum Modelljahr 2003 erhielt er ein kleines Facelift an Front und Heck und einen überarbeiteten Fahrerarbeitsplatz. Bei diesem wurde das Zündschloss unter dem Lenkrad statt wie vorher im Armaturenbrett eingebaut. Mit diesem Facelift entfiel das Kässbohrer-Logo und der Setra-Schriftzug wurde seitdem in schwarz auf silbernem Grund statt umgekehrt als vorher gehalten. Das erneuerte Modell wurde auf der IAA 2002 vorgestellt und hat einen serienmäßigen Euro-3-Motor, den OM 457 hLA (h bedeutet liegender Motor), im Heck.

Der S 315 UL war sehr erfolgreich und ist auch heute noch bei vielen Verkehrsunternehmen im Einsatz. 2006 wurde er durch den Setra S 415 UL abgelöst, der bis 2020 angeboten wurde.


Ausstattungen


Die vielen Ausstattungsmöglichkeiten, die im Laufe der Bauzeit immer umfangreicher wurden, ermöglichten dem Busunternehmer, das Fahrzeug genau gemäß dem Einsatzzweck und den individuellen Wünschen zu gestalten. Hierzu gehören z. B. eine auf dem Dach verbaute Lüftungs- oder Klimaanlage, verschiedene Varianten von Zielanzeigen und Fahrgastsitzen (vom einfachen Liniensitz bis hin zum verstellbaren Reisesessel für den Gelegenheitsverkehr), individuell aufrüstbare Deckensets über den Fahrgastsitzen, ein Kühlschrank sowie ein Armaturenbrett in Linien- oder Reisebusausführung. Letzteres wurde in Verbindung mit der Reisefront geliefert. Falls diese geliefert wurde, erhielt der Bus die inoffizielle Bezeichnung S 315 UL-GT.


Antrieb


Nachdem zunächst der Mercedes-Benz OM 447 hLA mit den Leistungen 184 kW (250 PS) und 220 kW (299) als Antrieb zur Verfügung stand, stand ab 1996 zusätzlich der MAN D 2866 LUH mit 228 kW (310 PS) oder 257 kW (350 PS) als alternativer Reihensechszylinder-Dieselmotor zur Auswahl. Im weiteren Verlauf der Bauzeit wurde die Motorenpalette auch noch durch eine 257 kW (350 PS) starke Variante des MB OM 447 hLA bereichert. Mit der Einführung von Euro 3 wurde ab 2001 der Nachfolger OM 457 hLA verbaut. Dieser war in vier Leistungsstufen erhältlich: 185 kW (252 PS), 220 kW (299 PS), 260 kW (354 PS) oder 300 kW (408 PS).

Es standen 6-Gang-Schaltgetriebe von ZF oder Mercedes-Benz, die 5-Gang-Automatik ZF Ecomat (ab der neueren Generation auch mit 6 Gängen), die 4-Gang-Automatik Voith DIWA oder das automatisierte Schaltgetriebe ZF ASTronic (bei Euro-3-Motoren nach dem Facelift) zur Auswahl.


Verwandte Bustypen


Neben dem S 315 UL als 12-Meter-Basismodell wurden folgende Längenvarianten angeboten:

Es gab eine zwei- und eine längere dreiachsige niederflurige Ausführung:

Außerdem war ein Hochboden-Kombibus, welcher sich durch einen größeren Kofferraum auszeichnet, erhältlich:

Bauähnliche Fahrzeuge von Mercedes-Benz:


Galerie




Commons: Setra S 315 UL – Sammlung von Bildern



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