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Der LDV Maxus ist ein Kleintransporter des britischen Automobilherstellers LDV. Er entstand 2000 in Kooperation mit Daewoo Motors.

LDV
LDV Maxus
LDV Maxus
LDV Maxus
Maxus
Hersteller: LDV
Produktionszeitraum: 2004–2008
Vorgängermodell: LDV Pilot, LDV Convoy
Nachfolgemodell: keines
Technische Daten
Bauformen: Pritschenwagen, Kastenwagen, Kleinbus
Motoren: Dieselmotoren:
2,5 Liter
(70–100 kW)
Radstand: 3100–3850 mm
zul. Gesamtgewicht: 2,8–3,5 t

Geschichte


LDV brauchte einen Nachfolger für die Convoy/Pilot-Reihe, die in ihren Ursprüngen bereits seit 1974 gebaut wurde. Daewoo Motors brauchte einen Nachfolger für den Daewoo Lublin und man beschloss, einen gemeinsamen Nachfolger zu entwickeln. Insgesamt waren bereits 500.000.000 £ ausgegeben worden, als Daewoo Motors 2001 von General Motors übernommen wurde. Die Rechte am Maxus sicherte sich die LDV Group, die auch Werkzeuge und Fertigungsanlagen aus dem Werk von Daewoo Motor Polska erwarb und in ihrem Werk in Birmingham installierte.

Ende 2004 begann die Serienproduktion des Maxus-Lieferwagens und ab 2005 wurden die Transporter und Kleinbusse auf dem britischen Markt angeboten. Im Juli 2006 erwarb die russische GAZ-Gruppe für 40.373.000 US-Dollar die Mehrheit an LDV. GAZ wollte langfristig mit dem Maxus sein Modell GAZelle ersetzen. Ein gemeinsamer Nachfolger für diese Modelle und den Maxus war für die Jahre 2011 bis 2012 geplant. GAZ investierte in ihre englische Tochterfirma 100.000.000 Dollar, um die Produktion auf 15.000 Autos pro Jahr erhöhen zu können. Ab August 2007 sollte der Maxus nach Russland exportiert werden. Die für den russischen Markt und insbesondere die russischen Straßen erforderliche Überarbeitung und Anpassung des Maxus verzögerte sich, sodass der Verkauf der Russland-Modelle erst im März 2008 begann. Ab Mai 2008 sollten vorgefertigte SKD-Bausätze des Maxus in Russland zusammengesetzt werden, was aber finanziell nicht erfolgreich war.

Die Finanzkrise und Rezession 2008 senkte die Nachfrage drastisch und LDV sah sich Ende 2008 gezwungen, die Produktion einzustellen. Die GAZ-Gruppe weigerte sich, weiter in LDV zu investieren, wodurch die Anmeldung des Konkurses im Juni 2009 unvermeidlich wurde. Im September 2009 übernahm die Shanghai Automotive Industry die Konkursmasse und Rechte an LDV. Das traditionsreiche Leyland-Motors-Werk in Birmingham wurde inzwischen abgerissen.


Maxus 2004–2008


Der Maxus wurde ab 2004 mit Frontantrieb und 2,8 bis 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht als Kastenwagen/Kleinbus wahlweise mit Hochdach und als Fahrgestell für Aufbauten produziert. Entsprechend einer Nutzlast von 917 bis 1616 kg gab es zwei Radstandsvarianten (3,1 m und 3,85 m) und verschiedene Höhen. Die maximalen Laderaummaße betrugen 3,36 m Länge, 1,77 m Breite und 1,93 m Höhe. Die Schiebetürbreite ermöglichte die Querladung einer Europalette. Zur Serienausstattung gehörten ABS mit EBD von Bosch, Servolenkung, Klimaanlage und ein Audiosystem mit CD-Player. Angetrieben wurde der Maxus von einem 2,5 Liter großen VM-Motori-Dieselmotor mit 95 oder 120 PS, der auch im Chrysler Voyager eingebaut wurde. 2005 wurde der Maxus in England zum Van of the Year gewählt. Es begann auch der offizielle Export des Maxus in die Türkei, nach Malaysia, Frankreich und Russland und über einzelne Importeure in die übrigen EU-Länder.

2006 wurde das Chassis verstärkt. Es gab nun auch eine Doppelkabinenpritsche und einen Minibus. Außerdem waren ab Werk ein Kühlwagen, eine Pritsche mit eingebauter 3-Bett-Kabine und ein vollausgestatteter Rettungswagen erhältlich. Der Motor war auch mit 130 PS Leistung erhältlich. 2006 wurden in England 6722 Maxus verkauft.

Ende 2007 erfuhr die Maxus-Familie 56 Änderungen und Modernisierungen; der Maxus wurde 2007 in seinem Heimatland 8620-mal verkauft.

Im letzten Produktionsjahr 2008 wurden noch über 9000 Maxus gebaut, die bis 2010 abgesetzt wurden.


Produktion nach dem Ende von LDV


Bereits seit 2007 wird der Maxus in Malaysia von der HICOM Automotive Manufacturers (Malaysia) unter der Bezeichnung Weststar LDV in Lizenz hergestellt. Seit 2011 rollt das Modell auch beim nunmehrigen Rechteinhaber SAIC in China vom Band. Hier wird er unter der Bezeichnung Maxus V80 gebaut.



Commons: LDV Maxus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] LDV Maxus

[en] LDV Maxus

The LDV Maxus is a light commercial van model, originally produced by LDV Limited. It was launched at the end of 2004. The model was jointly developed under the LD100 programme code by LDV and Daewoo Motor, prior to Daewoo entering receivership in November 2000, in a five year, £500 million development programme. It was intended to replace LDV's Convoy model, and Daewoo Motor Polska's Lublin II model. A narrower derivative sharing the bodysides of the SWB low-roof versions was partially developed under the BD100 codename to replace LDV's Pilot model, but this never reached production.

[it] LDV Maxus

Il LDV Maxus è un veicolo commerciale leggero prodotto dalla casa automobilistica inglese LDV Group dal 2004 al 2009. Dal 2011 ritorna in produzione dopo che la cinese SAIC acquisì l’assetto produttivo dalla LDV e ne creó la propria sussidiaria commerciale denominata SAIC Maxus.[1]

[ru] LDV Maxus

LDV Maxus — семейство лёгких развозных переднеприводных автомобилей категории LCV2 (полной массой 2,8-3,5 т), производившихся в 2004—2008 годах английской фирмой LDV Group Limited (Leyland-DAF Vans) из Бирмингема. Семейство Maxus предлагалось в трех «весовых категориях» — 2,8; 3,2 и 3,5 т с короткой (3,1 м) и удлиненной (3,85 м) вариантами колесной базы. Грузоподъемность составляла от 917 до 1616 кг. Максимальная внутренняя длина грузового отсека — 3,36 м, внутренняя ширина — 1,77 м, внутренняя высота — 1,93 м. С 2006 года выпускались также грузовики и шасси Maxus с отдельными трех- и шестиместными кабинами, бортовыми платформами и кузовами типа фургон-бокс. Грузовой отсек снабжен противоскользящим и легкомоющимся материалом и снабжен петлями под крепление груза. Расстояние между задними арками в 1,39 м было рассчитано на размещение европоддонов. Задняя дверь — с двумя распашными на 100° створками. Кроме базовых версий фургонов в семейство Maxus входили специализированные и специальные версии, включая рефрижераторный фургон и реанимобиль. Трехместная кабина соответствовала современным требованиям по эргономике. В базовый список оснащения включались кондиционер и аудиосистема с CD-плеером. Тормозная система оснащалась АБС и EBD производства Bosch.



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