Der Bastei ist ein Wohnwagen, der in der DDR hergestellt wurde.
Der Bastei wurde durch den VEB Karosseriewerk Dresden mit seinen Betriebsteilen in Rosenthal, Wilsdruff und Radeberg hergestellt. Der Wohnwagen besteht aus einem vollisolierten Aufbau in Sandwich-Bauweise auf einem einachsigen Fahrgestell.
Den Bastei-Wohnwagen gibt es in verschiedenen Modellen, die zwischen 1974 und 1990 produziert wurden. Diese unterscheiden sich in ihrem Aussehen und Gesamtgewicht.
Die Modelle 390 und 351 wurden auch unter der Bezeichnung OASE bei der Firma Fritz Berger vertrieben. Auf Basis des Bastei wurden auch Verkaufsanhänger mit der Modellbezeichnung VK 350/VK 350-1 und VK 351 produziert.
Der Bastei-Wohnwagen besteht aus einem hölzernen Aufbaugerüst, das an den Innen- und Außenseiten mit Sprelacart (Schichtstoffplatten) beplankt ist. Die Außenseiten (links/rechts) bestehen aus je vier Platten, die Vorder- und Rückseite aus jeweils zwei Platten. Die Zwischenräume des Aufbaugerüstes sind zwischen den Platten zur Wärme- und Kältedämmung mit Polystyrolschaumstoff verfüllt.
Die Radkästen bestehen vollständig aus Aluminiumblech. Im Innenraum des Wagens befinden sich zwei Sitzgruppen, die zum Schlafen umgebaut werden können. Die Größen der Sitzgruppen variieren ja nach Modell. Der Tisch dient dabei als Mitteleinlage zwischen den Sitzbänken. Auch befindet sich eine kleine Küche mit Gaskocher-Spülen-Kombination und je nach Modellausstattung Kühlschrank sowie Oberschränken gegenüber der Eingangstür. Auf der gegenüberliegenden Seite der Küche ist ein Kleiderschrank eingebaut. Einige Modellvarianten besitzen eine Gasheizung des Typs Solar 3000 unterhalb des Kleiderschrankes. Die Sitztruhen können als Staufach genutzt werden. Zusätzlicher Stauraum findet sich in weiteren Oberschränken. Die gesamte Inneneinrichtung ist zur Gewichtsreduzierung aus Sprelacart (Schichtstoffplatten) mit Wabeneinlage gefertigt. Der Fußboden besteht aus Sperrholz. Mit dem Produktionsstart des Bastei 351 im Jahre 1987 wurden die Fenster erstmals den international gebräuchlichen Abmessungen angepasst. Für den Export wurden Piacryl-Scheiben und ein ausstellbares Bugfenster eingeführt. Beim Modell 351 wurde die Hecksitzgruppe als Rundsitzversion durch eine Hubtischvariante ergänzt.
Der Bastei verfügt über eine mit einem Umformer geregelte 12-V-Stromversorgung sowie eine 220-V-Anlage. Die Deckenpendelleuchte wurde nach Weiterentwicklungen durch eine normale Deckenleuchte ersetzt. Auf der Deichsel befindet sich ein Gasflaschenkasten für zwei Flaschen mit je 5 kg Inhalt, der je nach Modell aus Blech oder GFK besteht.
Das Fahrwerk des Bastei besteht aus einem selbsttragenden Leiterrahmen mit Schwingungsdämpfern und einer Drehstabachse. Bei den letzten Modellen ist das Fahrwerk zum Teil verzinkt. Das Fahrwerk verfügt über eine mechanisch-hydraulische Auflaufbremse mit unterschiedlichen Rückfahrsystemen.
Apolda I | Apolda II | Apolda III | Bastei 1 | Bastei 2 | Bastei 350 | Bastei 351 | Bastei 390 | Bellwitz C3 | Bellwitz C5 | Campifix (Klappfix) | Klappfix 64 (Klappfix) | Camptourist CT4 (Klappfix) | Camptourist CT5 (Klappfix) | Camptourist CT6 (Klappfix) | Camptourist CT7 (Klappfix) | Camptourist CT8 (Klappfix) | Camptourist CT9 (Klappfix) | Friedel 500 | Friedel 700 | Friedel 2 | QEK 325 | QEK Aero | QEK Junior | Intercamp IC355 | Intercamp IC440 | Lausitz 310 | Nagetusch | Rhön Universal | Weferlinger LC9-200 | Weferlinger LC9-285 | Weferlinger Aller | Würdig 301 (Dübener Ei)