Das Unternehmen Otosan Otomobil Sanayii wurde 1959 von Vehbi Koç in Istanbul gegründet.[3] Otosan hatte Verträge mit Ford, Ford of Britain und Ford Deutschland.[1] Der erste Pkw, der 1963 unter dem Markennamen Otosan präsentiert wurde, entstand nach einer Lizenz von Ford.[1] Zwischen 1966 und 1986 fertigte das Unternehmen außerdem Pkw der Marke Anadol.[2] Ende 1970 betrug die jährliche Kapazität des Werkes etwa 6000 Fahrzeuge.[2] Der Markenname Otosan wurde später fallen gelassen. 1997 erfolgte die Umfirmierung in Ford Otomotiv Sanayi A.Ş.[4]
Fahrzeuge
Markenname Anadol
Reliant und Ogle Design entwarfen das erste Modell, das 1966 erschien und am 7. Dezember 1966 in Serienproduktion ging.[2] Die Karosserie der Stufenhecklimousine bestand aus Fiberglas.[2] Zu Beginn betrug der im Inland produzierte Anteil des Fahrzeugs 53%.[5] Ein Vierzylindermotor vom Ford Anglia Super mit 1198cm³ Hubraum trieb das Fahrzeug an.[2] Ab 1969 war ein Ford-Motor mit 1300cm³ Hubraum der Standardmotor.[2] Ab 1974 war auch ein Motor mit 1600cm³ Hubraum erhältlich.[2]Coupé und Kombi ergänzten das Sortiment.[2] Der Otosan Ford Taunus 1.6 wurde der Nachfolger.[2]
Bis November 1970 entstanden 10.000 Fahrzeuge.[2] Zu der Zeit betrug die jährliche Produktion etwa 5000 Fahrzeuge.[2] Die Produktionszahlen sanken, so entstanden 1982 nur noch 407 Fahrzeuge.[2] 1986 endete die Pkw-Produktion.[2]
Das erste Modell unter diesem Markennamen erschien 1963.[1] Dies war der Lizenzbau des deutschen Ford Taunus 17 M als Kombi.[1] Es ist nicht angegeben, ob es sich um den damals aktuellen Ford P 3 oder das Vorgängermodell Ford P 2 handelte.
Nächstes Ford-Modell war 1985 der Otosan Ford Taunus 1.6, der dem Ford Taunus TC entsprach und zunächst als viertürige Limousine hergestellt wurde.[1] Eine andere Quelle nennt das Jahr 1981.[6] Später war ein Motor mit 2000cm³ Hubraum erhältlich.[1] Eine Ausführung als Pick-up folgte.[1]
Otosan Ford Taunus als viertürige Limousine
Otosan Ford Taunus in einer späteren Ausführung
Otosan Ford P 100 als Pick-up
Markenname Ford oder unklar
Otosan gibt an, 1960 das englische Modell Ford Consul montiert zu haben, wobei der Markenname nicht überliefert ist.[7]
Ab 1993 wurde auch der Ford Escort montiert, allerdings ist der Markenname nicht überliefert.[4] Von diesem Modell entstanden 41.969 Fahrzeuge bis 1999.[6]
Im Programm befinden sich überwiegend Nutzfahrzeuge wie der Ford Transit, der Ford Transit Connect und der Ford Cargo, die als Ford vermarktet werden.
Ford Transit (ab 2000)
Ford Transit (ab 2006)
Ford Transit Connect (2002–2013)
Ford Transit Connect (seit 2013)
Ford Cargo
Literatur
Harald H. Linz, Halwart Schrader:Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Anadol und Otosan.
George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Volume 1: A–F. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 56. (englisch)
Weblinks
Commons: Otosan– Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Allcarindex (englisch, abgerufen am 31. Oktober 2015)
dauto (niederländisch, abgerufen am 31. Oktober 2015)
Einzelnachweise
Harald H. Linz, Halwart Schrader:Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Anadol und Otosan.
George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 56. (englisch).
Frank-Albert Illg: Auto A–Z. Hersteller, Technik, Geschichte, Fachbegriffe. Schneider, München 1989, ISBN 3-505-09836-1, Seite 219.
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