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Princess (auch Leyland Princess) war zunächst die Modellbezeichnung mehrerer hochwertiger Limousinen des britischen Automobilherstellers British Motor Corporation (BMC). Unter dessen Nachfolger British Leyland Motor Corporation (BLMC) existierte der Princess von 1975 bis 1982 als eigenständige Marke innerhalb des Konzerns.


Vorgeschichte: Princess als Modellbezeichnung


Austin Princess (1954)
Austin Princess (1954)
Vanden Plas Princess 1100
Vanden Plas Princess 1100

Als Zusatz für Fahrzeuge vom Typ Austin A135 tauchte der Name Princess zum ersten Mal 1947 auf. Ein Versuch, den Namen Princess unabhängig von Austin als eigenständige Marke zu etablieren, wurde ab 1957 mit der „Princess IV“, der „Princess 4-litre Limousine“ und der "Princess 3-litre" unternommen. Hierbei handelte es sich um große, traditionelle Repräsentationslimousinen.

1959 machte BMC das bis dahin nur als Karosseriehersteller tätige Unternehmen Vanden Plas zu einem eigenständigen Automobilhersteller und einer eigenen Konzernmarke. Vanden Plas vermarktete daraufhin die Repräsentationslimousine A135, die bereits seit Jahren in Auftragsarbeit bei Vanden Plas hergestellt worden war, künftig als eigenes Modell unter der Bezeichnung Vanden Plas Princess 4 Litre Limousine. Hinzu kam das kleinere Modell Vanden Plas Princess 3 Litre, das 1964 zum Vanden Plas Princess 4 Litre R weiterentwickelt wurde. Beides waren hochpreisige Fahrzeuge, die zwar technisch mit verschiedenen Modellen des BMC-Konzerns verwandt waren, aber eine hochwertige Ausstattung, teilweise ein individuelles Design und eine eigenständige Motorisierung hatten. So war der Princess 4 Litre R mit einem Sechszylindermotor ausgestattet, den Rolls-Royce für den Prototyp Rangoon entwickelt hatte. Nachdem der Vanden-Plas-Mutterkonzern BMC im Herbst 1966 den Oberklassehersteller Jaguar übernommen hatte, wurde die Produktion eigenständiger Vanden-Plas-Modelle eingestellt.

Weiterhin verkauft wurde der Vanden Plas Princess 1100; hierbei handelte es sich allerdings nicht um ein eigenständiges Modell, sondern lediglich um eine im Wege des Badge Engineering modifizierte Variante des Kleinwagens BMC ADO16. Mit dessen Produktionseinstellung 1974 entfiel der Name Princess vorübergehend. Zwar bot British Leyland auch vom Austin Allegro, dem Nachfolger des ADO16, eine Vanden-Plas-Version an, sie trug aber nicht den Namen Princess.


Princess als eigenständige Marke


Princess 2
Princess 2

Bis in die 1970er-Jahre hinein war BMC bzw. dessen Nachfolger BLMC in der Mittelklasse mit den von Alec Issigonis konzipierten Frontantriebsmodellen der Baureihe BMC ADO17 vertreten. Diese technisch innovativen, stilistisch aber ungewöhnlichen und als Landcrab (Landkrabbe) verspotteten Autos wurden, dem Konzept des Badge Engineering folgend, unter verschiedenen Konzernmarken als Austin 1800 bzw. 2200, Morris 1800 bzw. 2200 sowie als Wolseley 18/85 bzw. Six verkauft.

Im März 1975 präsentierte BLMC mit der von Harris Mann gestalteten Fließhecklimousine ADO71 ein Nachfolgemodell des Landcrab. Diese auch als 18-22 Series bezeichnete Baureihe erschien zunächst erneut in unterschiedlichen Versionen als Austin, Morris und Wolseley. Bereits nach sechs Monaten gab BLMC allerdings das Konzept des Badge Engineering vollständig auf. Der mit großem Aufwand dreifach eingeführte 18-22 wurde ab Oktober 1975 nur noch als einheitliches Modell verkauft. Das Fahrzeug war keiner der traditionellen BMC- bzw. BLMC-Marken mehr zugewiesen, sondern wurde zu einem markenunabhängigen Solitär. Für dieses Modell kam es zu einer Wiederbelebung der zehn Jahre zuvor eingestellten Bezeichnung Princess, die nun zu einer eigenständigen Verkaufslinie, nach manchen Quellen auch zu einer eigenständigen Marke wurde. Als Princess bzw. Princess 2 blieb das Auto bis 1981 im Leyland-Programm. Sein technisch und stilistisch ähnlicher Nachfolger wurde ab 1981 unter der Bezeichnung Austin Ambassador verkauft.




На других языках


- [de] Princess (Automarke)

[en] Princess (car)

The Princess is a large family car produced in the United Kingdom by the Austin-Morris division of British Leyland from 1975 until 1981 (1982 in New Zealand). The car inherited a front-wheel drive / transverse engine configuration from its predecessor, the Austin/Morris 1800 range. This was still unusual in Europe for family cars of this type and gave the Princess a cabin space advantage when compared with similarly sized cars from competing manufacturers.

[fr] Leyland Princess

La Leyland Princess est une voiture commercialisée de 1975 à 1981 par le groupe British Leyland. Lancé sous le nom de "18/22", en référence à la cylindrée des deux moteurs disponibles au départ (1.8L et 2.2L), le modèle a également la particularité d'être vendu, initialement, sous trois marques différentes : Austin, Morris et Wolseley. Cette structure de gamme alambiquée, symptomatique de la gestion compliquée des nombreuses marques de British Leyland, ne dura toutefois pas longtemps : au bout de seulement sept mois, le groupe exhuma l'ancienne appellation Princess pour rebaptiser toutes les versions de la 18/22.

[it] Leyland Princess

La Princess fu un modello di automobile prodotta dalla British Leyland tra il 1975 ed il 1984.



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