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Der Henschel 33 war ein „mittlerer, geländegängiger Lastkraftwagen“, der in verschiedenen Ausführungen für die deutsche Reichswehr entwickelt und von ihr wie auch von der späteren Wehrmacht eingesetzt wurde. Viele verschiedene Truppenteile setzten das solide Fahrzeug der 3-t-Nutzlastklasse im Zweiten Weltkrieg bis 1945 ein.

Henschel 33

Werksfoto

Basisinformation
HerstellerHenschel
ModellHenschel 33 G1
Produktionszeit1928–1941
Technische Daten
Eigengewicht5,685 t (Benzin)
6,100 t (Diesel)
Nutzlast3 t
MotorHenschel D / Henschel G / Deutz F6 M 516H
Leistung100 PS (74 kW)
Geschwindigkeit52–55 km/h
Kraftstoffvorrat120/126 l
Reichweitebis 420 km Straße
bis 280 km Gelände
Getriebe5-Gang
Antriebsformel6×4
Bereifung7.25-20

Entwicklung


1926 begannen Überlegungen der Reichswehr zur künftigen Ausrüstung des deutschen Heeres. Die generelle Motorisierung, die auch die Streitkräfte anderer Nationen seit dem Ende des Ersten Weltkrieges anstrebten, galt als wichtiger Aspekt möglicher künftiger Kriege. Geländegängige Lastkraftwagen, die große Gespanne ersetzen konnten, standen in der kaiserlichen Armee noch nicht zur Verfügung, auch wurden solche in Deutschland noch nicht produziert.

Die Reichswehr formulierte ihre genauen Anforderungen an ein solches Fahrzeug und gab diese Beschreibung an die deutschen Nutzfahrzeughersteller. Die Spezifikation forderte einen dreiachsigen, hinten zwillingsbereiften Lastkraftwagen mit 3000 kg Nutzlast, hoher Bodenfreiheit, angetriebenen Hinterachsen und guter Zugkraft. Von der Beschreibung in der Reichswehr her hieß die Klasse „mittlerer geländegängiger Lastkraftwagen (o)“, wobei „o“ für handelsüblich, also einen Industrieentwurf stand.

Das erste Unternehmen, das reagierte, war 1928 Henschel mit dem Typ 33, doch auch Krupp präsentierte kurz darauf seinen Typ L3 H63. Die Zeichen der Zeit deutend präsentierte Büssing-NAG etwa 1932/33 seinen Typ III GL 6 und letztlich etwa 1935/36 Mercedes seinen Typ LG 3000. Alle Hersteller erhielten Aufträge für diese Lkw-Klasse.

Da die Modelle von Krupp und Henschel früh zur Verfügung standen und der nächste Konflikt noch nicht direkt erwartet wurde, durchliefen beide Fahrzeuge eine umfassende Erprobung. Interessanterweise wurde auch die Deutsche Reichsbahn in die Erprobung einbezogen. Bis 1934 wurden nur kleinere Serien gefertigt und geliefert, doch 1934 folgten Großaufträge. Auch wenn die Wettbewerber von Henschel ebenfalls gute Auftragsvolumen erhielten, wurde doch der Henschel 33 zum meistgefertigten Modell dieser Typenklasse.


Produktion


Die Produktion begann 1928. Der Henschel 33 gehört zu den immer wieder abgebildeten Fahrzeugen auf zeitgenössischen Fotografien der Reichswehr.

Die ersten Modelle B1 und D1 wurden ab 1928 in einer Stückzahl von etwa 400 geliefert. Im Jahr 1932 kam das Modell D2 dazu, das in kleiner Zahl für zivile Kunden gefertigt wurde. Für das Jahr 1934 ist das Modell B1 mit einer Stückzahl von nur 19 Fahrzeugen belegt. Das Modell D1 kam von 1934 bis ins Jahr 1943 auf eine Stückzahl von 6293 Fahrzeugen. Ab 1937 wurde der neue Typ G1 gebaut und bis 1940 mit 4349 Einheiten produziert. Die Ausführung FA1 lief von 1936 bis 1942 mit 591 Fahrzeugen. Die in Ulm ansässigen Magirus-Werke wurden als Lizenzunternehmen in die Fertigung des Typs 33 eingebunden. So entstand der Typ Magirus 33 G1, der bis auf den Deutz-Motor im Wesentlichen mit dem Henschel baugleich war. Diese Fahrzeuge wurden von 1937 bis 1941 gebaut.


Ausführungen



Einsatz


Fallschirmjäger 1943 in Italien
Fallschirmjäger 1943 in Italien
Henschel 33 als Kfz. 72 mit Sd. Ah.24 aus der Vorschrift L. Dv. 702/2 Heft 203.
Henschel 33 als Kfz. 72 mit Sd. Ah.24 aus der Vorschrift L. Dv. 702/2 Heft 203.

Literatur




Commons: Henschel 33 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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