Das Tesla Model 3 ist ein batterieelektrisch angetriebener Pkw des US-amerikanischen Herstellers Tesla. Es wurde als Prototyp Ende März 2016 vorgestellt und wird seit Juli 2017 produziert, seit Februar 2019 ist es auch in Europa erhältlich.[4][5] Mit rund 1 Million ausgelieferten Fahrzeugen bis Mitte 2021 ist es das meistverkaufte Elektroauto der Welt.[6]
Tesla | |
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Model 3 | |
Produktionszeitraum: | seit 2017 |
Klasse: | Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Limousine |
Motoren: | Permanenterregte Synchronmaschine mit erhöhtem Reluktanzanteil: 190–377 kW |
Länge: | 4694[1] mm |
Breite: | mit/ohne Außenspiegel: 2088/1849[2] mm |
Höhe: | 1436 mm |
Radstand: | 2875 mm |
Leergewicht: | 1610–1927 kg |
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest (2019)[3] | ![]() |
Das Model 3 wurde unter dem Arbeitstitel BlueStar geplant und sollte als „Model E“ bezeichnet werden.[7] Für Fahrzeuge war dieser Name jedoch nicht mehr verfügbar, weil dieser Name von Ford patentiert wurde. Tesla sieht im Model 3 den dritten und letzten Schritt in seiner dreistufigen Strategie, Elektroautos massentauglich zu machen.[7][8]
Elon Musk stellte das Fahrzeug in einer online übertragenen Show am Abend des 31. März 2016 vor. Obwohl vorab über das Aussehen und die Technik nur spekuliert wurde, bildeten sich bereits in den Morgenstunden des 31. März 2016 lange Schlangen wartender Kunden vor den Tesla-Verkaufsstellen weltweit, um das Auto mit einer Anzahlung von 1000 US-Dollar bzw. 1000 Euro unverbindlich zu reservieren.[9] Während der Präsentation des Autos wurde bekannt, dass in weniger als 24 Stunden bereits über 115.000 Reservierungen eingegangen waren.[10] Nachdem auch online reserviert werden konnte, stieg die Zahl in zwei Tagen auf 276.000 Fahrzeuge,[11] nach einer Woche auf 325.000, was Tesla mit einem Auftragswert von 14 Milliarden US-Dollar gleichsetzte.[12] Zum Vergleich: Mit insgesamt 450.000 hergestellten Fahrzeugen war der Nissan Leaf bis Mitte 2019 das erfolgreichste Elektroauto auf dem Weltmarkt (Stand: März 2020).[13][14][15]
Der Verkaufspreis sollte in den USA rund 35.000 US-Dollar betragen.[16][17] Dies entsprach zum Präsentationszeitpunkt etwa 32.000 Euro, wobei keine Steuern (z. B. Umsatzsteuer) oder weitere Abgaben, die außerhalb der USA anfallen, berücksichtigt sind. In Deutschland wurde der Wagen erst im Januar 2021 mit der staatlichen Förderung zu einem Preis unter 35.000 Euro angeboten.[18][19]
Aufgrund der großen Anzahl der Reservierungen gab Tesla im Mai 2016 bekannt, seine Produktionsziele für die folgenden Jahre stark zu erhöhen. Bei der Produktvorstellung wurden drei Fahrzeuge präsentiert, von denen zwei probegefahren werden konnten.[20] Im Februar 2017 wurde mit der Produktion von Prototyp-Fahrzeugen in der endgültigen Form begonnen,[21] von denen im April 2017 Fotos veröffentlicht wurden.
Im März 2017 gab Elon Musk den Produktionsstart Juli 2017 bekannt sowie die weitere Planung zum Jahresende 2017 von 5.000 und für Februar 2018 10.000 Fahrzeugen dieses Typs pro Woche.[22] Die Antriebseinheit (drive unit) werde in der Gigafactory in Nevada gefertigt, weil im Werk Fremont nicht ausreichend Platz vorhanden sei. Elon Musk kündigte im März 2017 an, im Jahr 2018 500.000 und im Jahr 2020 eine Million Fahrzeuge zu produzieren.[23]
Keine übliche Erprobung
Statt auf eine umfangreiche Fahrerprobung setzte Tesla auf die Erstauslieferung an Mitarbeiter. Die Serienfertigung begann am 9. Juli 2017[24] und im Juli 2017 wurden lediglich dreißig Exemplare an Mitarbeiter übergeben, zwanzig weitere Fahrzeuge hatte Tesla für Tests.[25] Schon zuvor hatte Elon Musk den Bau weiterer Werke für das Tesla Model 3 angekündigt, weil die bisher einzige Fabrik in Fremont bei einer Produktion von einer Million Fahrzeugen pro Jahr aus allen Nähten platzen würde.[26][27] Obgleich die Fertigung sehr schleppend anlief, wurden am 28. Juli 2017 die ersten 30 Fahrzeuge in einer Party an die Kunden übergeben.[28]
Die Produktion lief im Laufe des Jahres 2018 voll an.[16]
Im Frühjahr 2018 wurde eine zusätzliche Montagelinie in einem Zelt errichtet,[29] damit im ersten Produktionsjahr bis einschließlich Juli 2018 das Ziel von 50.000 produzierten Fahrzeugen erreicht werden konnte.[30] Erst Ende Juni 2018 liefen innerhalb einer Woche 5.000 Model 3 vom Band. In der Woche produzierte Tesla 5.031 Model 3 und 1.913 Model S und Model X, wie das Unternehmen im Quartalsbericht Q2 2018 mitteilte. Damit war die Produktion im Vergleich zum ersten Quartal um 55 Prozent gestiegen.[31][32]
Im Juli 2018 waren noch ca. 420.000 Reservierungen abzuarbeiten.[33] Mitte Oktober 2018, 15 Monate nach Produktionsstart, wurde der Meilenstein von 100.000 produzierten Autos erreicht.[34] Ende Dezember 2019 begann Tesla mit der Produktion des Model 3 in seiner Gigafactory 3 in Shanghai, China. Diesen Fahrzeugen wurde ein höheres Qualitätsniveau nachgesagt. Die in China gefertigte Basisversion „Standard Range+“ ist mit einem anderen, kälteempfindlicheren Akku mit Lithium-Eisenphosphat-Zellchemie (LiFePO4) ausgerüstet.[35][36]
Die bis November 2018 produzierten Fahrzeuge erhielten „zur Produktionsvereinfachung“ alle den Longrange-Akku sowie die Premium-Ausstattung. Die Kunden konnten zwischen verschiedenen Antriebsarten wählen (siehe Technische Daten), bei den Farben zwischen Standard-Schwarz und vier weiteren Farben, und maximal zwei Radvarianten. Dies geschehe, um die Produktion so unkompliziert wie möglich starten zu können. Man habe aus den Fehlern des Produktionsstarts von Model X gelernt, bei dem es zu viele Auswahlmöglichkeiten gegeben habe, wodurch der Start sehr komplex und fehlerbehaftet war. Daher werde es nie die Vielzahl an Auswahlmöglichkeiten geben wie beim Model S oder Model X.[37] Alle Fahrzeuge werden mit Hardware für autonomes Fahren ausgestattet, wobei für deren Nutzung der Kauf der Autopilot-Funktionaliät in verschiedenen Software-Konfigurationen geordert werden muss. Seit November 2018 war in USA und Kanada für ca. ein dreiviertel Jahr eine Mid-Range Modellversion erhältlich, seit März 2019 sind in Nordamerika zusätzlich Standard-Range-Modelle des Tesla Model 3 ohne Premiumausstattung bestellbar. Darunter ist auch das angekündigte Modell, das eine Reichweite von 380 Kilometern ermöglichen soll und nicht mit vollständiger Autopilot-Funktion ausgestattet ist.[38]
Seit Februar 2019 werden Kunden in Deutschland beliefert.[4] Zu dieser Zeit hatten die Fahrzeuge ein besseres Qualitätsniveau.[39][40][35]
Im März 2019 war das Model 3 das meistverkaufte Auto in den Niederlanden und in der Schweiz.[41][42]
Das Design ist an das Model S und an klassische Limousinen angelehnt, die Länge entspricht dem BMW F30 (BMW 3er) oder der Mercedes-Benz Baureihe 205 (C-Klasse). So gehörte „klar und sportlich“ zu den Entwicklungszielen.[20] Das Auto hat vier Türen, fünf Sitzplätze und zwei Kofferräume (vorn „Frunk“ und hinten). Um eine große Reichweite bieten zu können, gehörte auch ein geringer Strömungswiderstandsbeiwert (cw) des Fahrzeugs zu den Entwicklungszielen,[20] er beträgt 0,23.[43] Als Besonderheit wird ähnlich wie beim Model X ein sehr großes Glas-Panorama-Dach über den Rücksitzen fest eingebaut, wodurch die hintere Kofferraumöffnung entsprechend kleiner ausfällt. Beide Kofferräume fassen 425 Liter, wozu der vordere 85 Liter beiträgt.[44][45][46]
Die Konstruktion besteht aus Stahl und Aluminium.[47] Als Qualitätsbeleg des Antriebs wurden Bilder eines (!) Getriebes gezeigt, das in der Haltbarkeit Maßstäbe für Lkw erreichte. Außerdem zeigten sich keine Akku-Probleme.[48][49] Das Fahrwerk hat Einzelradaufhängung mit Doppelquerlenkern vorn und hinten;[44] dabei handelt es sich hinten um eine Mehrlenkerachse. Das Fahrzeug hat eine Zahnstangenlenkung mit elektrischer Unterstützung[50] sowie ein Vierkolbenbremssystem.[51]
Das Model 3 besitzt keine Instrumentenanzeige hinter dem Lenkrad, sondern einen mittig am Armaturenbrett angebrachten Flüssigkristall-Touchscreen[52] von LG mit einer Diagonale von 38 cm (15 Zoll). Da es ein vollautonomes Fahrzeug sein könnte, seien die Anzeigen von Geschwindigkeit usw. für die Personen im Fahrzeug nicht mehr interessant,[53] kommentierte Elon Musk diese Designentscheidung.
Das Model 3 ist fahrzeugseitig laut Tesla zum autonomen Fahrbetrieb nach dem SAE-Level-5-Standard vorbereitet. Heute wird bei guten Wetterbedingungen Level 2 erreicht. Als Sensoren sind lediglich optische Kameras, Ultraschallsensoren und ein Radarsensor verbaut. Das System ist bei sehr schlechter Sicht (starker Regen, Schneefall) nicht verfügbar. Die von Tesla als „Autopilot“ bezeichnete Funktion ist standardmäßig enthalten, während „Volles Potenzial für autonomes Fahren“ als Option bestellbar ist. Jede Weiterentwicklung der Funktionsweise wird mit einer nachladbaren Software in den ausgelieferten Fahrzeugen installiert.[54][55]
Tesla kündigte 2021 den Verzicht auf die Radarsensorik an; dies greift zunächst bei den Fahrzeugen für den nordamerikanischen Markt. Damit gehen Einschränkungen der Autopilotfunktion beispielsweise beim Lenkassistenten Autosteer einher. Infolgedessen weist die U.S. National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) seit dem 27. April das Model 3 nicht mehr als mit automatisierter Notbremsung, Frontkollisionswarnung und Spurhalteassistent ausgestattet aus.[56]
Gemäß EPA-Dokumenten[57][58] wird beim Model 3 nicht der bisher von Tesla verwendete Asynchronmotor mit Kurzschlussläufer eingebaut, sondern Drehstrom-Synchronmotoren mit permanenter Erregung durch Seltenerdmagnete. Um eine hohe magnetische Flussdichte zu erzielen, sind die Dauermagnete des Rotors aus Neodym-Eisen-Bor. Bei einem Asynchronmotor würde der Kurzschlussläufer im Betrieb mit Dauerhochleistung infolge des nicht steigerbaren Wirkungsgrades sehr heiß.
Der Wechselrichter der Antriebseinheit arbeitet mit 24 Modulen, die je zwei auf 650 Volt ausgelegte MOSFETs enthalten.[59]
Seit September 2019 werden die Fahrzeuge für den US-Markt mit dem dort gesetzlich vorgeschriebenen System für künstliche Fahrgeräusche ausgestattet.[60] Seit Mai 2021 wird dies auch in Europa verbaut. Im Rückwärtsgang klingt dies futuristisch nach einem Raumschiff, im Vorwärtsgang wie ein Rauschen.[61] Ursprünglich wurde von Elon Musk angekündigt, dass Nutzer die Geräusche selbst konfigurieren können. Exemplarisch wurden dabei Geräusche von Ziegen, klappernenden Kokosnüssen und Flatulenz genannt, etwa im Oktober 2019 auf Twitter.[62][63]
Der im Model 3 verwendete Akkumulatoren-Pack mit der Standardkapazität von 50 kWh besteht aus 2976 einzelnen Zellen (Typ 21700, Durchmesser 21 mm, Länge 70 mm; mit LG Chem entwickelt[36]), die zu sogenannten „Bricks“ von je 31 Zellen gebündelt werden. Diese Bricks befinden sich in vier voneinander getrennten Modulen, wobei die zwei äußeren Module je 23 Bricks und die zwei inneren Module je 25 Bricks beherbergen. Die 2018 gelieferte „Long-Range-Version“ mit 74 kWh hat 4416 Zellen.[64][65][66] Das Model S mit 85-kWh-Akku-Pack hat 7104 Einzelzellen (Typ 18650), aufgeteilt in 16 Bricks.[67] Der Cobaltanteil in den Kathoden der verwendeten Li-Ionen-Zellen wurde auf 2,8 Prozent reduziert. Als Stand der Technik wurde 2018 etwa acht Prozent angegeben, bei vielen Herstellern sogar darüber. Für die kommende Zellgeneration will Tesla gar kein Cobalt mehr für seine Zellen nutzen.[68][69][70] Dies ist auch bei den seit Dezember 2020 aus China nach Deutschland importierten Fahrzeugen mit Lithium-Eisenphosphat-Zellen (LFP), die CATL liefert, der Fall. Diese haben auch Vorteile bezüglich der Sicherheit,[71] sind aber unter anderem kälteempfindlicher und zeigen ein anderes Ladeverhalten, was durch Software-Updates allerdings zwischenzeitlich stark verbessert wurde.[35][36]
Die erwartete Laufleistung (Lebensfahrstrecke) der Batterie wird von Tesla mit 480.000–800.000 km (1500 Ladezyklen) angegeben.[49] Tesla garantiert acht Jahre für das Model 3 mit Standard- oder Mid-Range-Batterie 160.000 km und mit Long-Range-Batterie 192.000 km, je nachdem, was zuerst eintritt, mit mindestens 70 % verbleibender Batteriekapazität über die Garantielaufzeit hinaus.[72]
Das Model 3 Longrange kann mit bis zu 625 A laden, was bei 400 V Akkuspannung 250 kW entspricht. Die ab 2019 in Europa verfügbaren 350-kW-CCS-Schnelllader laden mit gekühlten Kabeln mit bis zu 500 A. Dies begrenzt die Ladeleistung bei Akkuspannungen von 350 bis 400 V auf ca. 175 bis 200 kW (bei 800 V wie im Porsche Taycan doppelt soviel). In den USA verwendet Tesla eigene Stecker für höhere Ströme. An Tesla Superchargern der Version 2 ist der Strom auf 300 A und die Leistung auf 120 kW begrenzt. Tesla gibt für Deutschland als ladbare Reichweite 270 km in 30 Minuten an.[73] Bei der 2019 vorgestellten SuC V3, von der noch wenige Ladesäulen vorhanden sind, kann das Model 3 mit 250 kW Spitzenleistung aufladen, was einer ladbaren Reichweite von 120 Kilometern in fünf Minuten entspricht.[74]
Das Aufladen in Europa ist an einer 230-Volt-Steckdose (max. 3 kW), an einem Typ-2-Ladekabel (max. 11 kW bei drei Phasen, z. B. Wallbox) oder an einer CCS-Ladestation möglich. Europäische Supercharger wurden 2019 für Model 3 mit einem zusätzlichen CCS-Stecker ausgestattet.[75] Die Nutzung der Supercharger mit einem Model 3 ist kostenpflichtig („Pay-per-Use“), bei Rabattaktionen konnten bis Herbst 2021 jedoch Freikilometer erworben werden.
Vom Markteintritt in Europa im März 2019 bis zur ersten offiziellen Modellpflege im Oktober 2020 gab es siebzig Änderungen, die über Softwareupdates eingespielt wurden. Die Technik nutzt Tesla beim Model S seit 2013.[76] Die Updates betrafen beispielsweise im zweiten Quartal 2019 das Vorheizen der Batterien vor dem Supercharging auf Basis der Navigationsdaten für die höchstmögliche Laderate, erhöhte Laderaten bei Stationen von Drittanbietern (Long-Range-Batterie bis zu 200 kW Gleichstrom), längeres Halten von Drehmoment und Leistung bei höheren Geschwindigkeiten, aber auch Apps und Spiele.[77]
Seit Oktober 2020 produziert Tesla das Model 3 im Stammwerk Fremont mit einigen Änderungen an der Hardware. Dabei gilt die serienmäßige Ausstattung des Model 3 mit einer Wärmepumpe, die für das Heizen und Kühlen des Fahrzeuges weniger elektrische Energie benötigt, als wichtige Verbesserung. Infolgedessen hat der Frunk andere Abmessungen und wurde etwas kleiner.[78][79] Die Modelle Long Range und Performance haben einen etwa 10 Prozent (auf 82 kWh) vergrößerten Akku der Panasonic Corporation und neue Scheinwerfer. Ebenso wurden die vorderen Seitenscheiben durch doppelte (laminierte) Scheiben ersetzt, was sowohl den Wärmeverlust als auch das Geräuschniveau im Inneren reduziert.
Durch die energetischen Maßnahmen erhöhte sich die WLTP-Reichweite je nach Modell um 20 bis 37 km:
Reine optische Änderungen sind unverchromte schwarze Zierrahmen außen, 18- und 19-Zoll-Räder in neuem Design, neue 20-Zoll-Räder und innen eine neu gestaltete Mittelkonsole, bei der eine matte Oberfläche die bisherige Klavierlackoptik ersetzt. Darüber hinaus sind in der Serienausstattung Laden von Telefonen per Induktion, ein 64-GB-USB-3.0-Stick im abschließbaren Handschuhfach für Dashcam-Aufnahmen und USB-C-Anschlüsse für die hintere Sitzreihe enthalten. Zudem lässt sich die Kofferraumklappe elektrisch öffnen und schließen.
In der Modellpflege 2022 wurden auch die hinteren Seitenscheiben durch doppelte (laminierte) Scheiben, die 12-Volt-AGM-Batterie durch eine 12-Volt-Li-Ionen-Batterie und der Intel-Atom-CPU des Infotainment-Systems durch einen AMD-Ryzen-CPU mit mehr Performance ersetzt. Ab April 2022 werden Neufahrzeuge ohne Abstandsradar ausgeliefert, die Assistenzsysteme werden auf Tesla-Vision umgestellt.[81]
Modelle verfügbar
Model 3 | Model 3 Long Range | Model 3 Performance | |
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Produktion | seit November 2021[82] | seit Juli 2018 | seit Juni 2018[83] |
Antriebsart | Hinterradantrieb | Allradantrieb | |
Heck-Motor | Permanenterregte Synchronmaschine mit erhöhtem Reluktanzanteil[84] | ||
Front-Motor | – | Drehstrom-Asynchronmaschine | |
Motorleistung | 239 kW (325 PS)[2][85] | Gesamt: 324 kW (ca. 440 PS)[2] 365 kW (ca. 496 PS, Acceleration Boost) Front: 121 kW (ca. 160 PS)[2] Heck: 203 kW (ca. 280 PS)[2] |
Gesamt: 377 kW (ca. 510 PS)[2] |
Fahrzeugschein (30 min. Dauerleistung) |
DE: 88 kW (120 PS) | DE: 153 kW (208 PS) | |
Max. Drehmoment | 420 Nm | 493 Nm[2] / 560 Nm (Acceleration Boost)[2] | 660 Nm[2] |
Getriebe | 1-Stufen-Reduktionsgetriebe[86] | ||
Batteriekapazität, nutzbar | 60 kWh[87] | bis 2020: 75 kWh[88] ab ca. 2021 EU-Modelle: 79 kWh[89] ab Q4 2020 US-Modelle: 82 kWh[90] | |
Reichweite | WLTP: 491 km[82] | EPA: 496 km WLTP: 560 km WLTP: 614 km ab 4/21[91] WLTP: 602 km ab 2/22[92] |
EPA: 496 km WLTP: 530 km WLTP: 567 km ab 4/21[93] WLTP: 547 km ab 11/21 |
Verbrauch auf 100 km (nach EPA kombiniert) |
14,0 kWh[85] | 16 kWh | |
Beschleunigung, 0–100 km/h |
6,1 s[82] | 4,4 s[94] (3,9 s nach kostenpflichtigem Upgrade[95]) |
3,3 s[94][96] |
Max. Geschwindigkeit | 225 km/h[94] | 233 km/h[94] | 261 km/h[94] |
Leergewicht | 1745 kg leer[82] 1825 kg mit Fahrer[85] |
1847 kg[2] 1967 kg (ab Juli 2020, Fahrer enthalten)[97] |
1860 kg[2] 1967 kg (ab Mai 2020, Fahrer enthalten)[98] |
Wendekreis | 12,1 m[99] |
Modelle nicht mehr verfügbar
Standard Range | Standard Range Plus | Mid Range | Long Range RWD | ||
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Produktion | März 2019 – November 2019[100] | November 2019 – November 2021[100] | Oktober 2018 – März 2019 | Juli 2017 – Oktober 2018 März 2019 – Juni 2019 | |
Antriebsart | Hinterradantrieb | ||||
Heck-Motor | Permanenterregte Synchronmaschine mit erhöhtem Reluktanzanteil[101] | ||||
Front-Motor | – | ||||
Motorleistung | 225 kW (306 PS)[102] | 239 kW (325 PS)[2][85] | |||
Fahrzeugschein (30 min. Dauerleistung) |
DE: 100 kW (136 PS) | DE: 110 kW (150 PS) | DE: 120 kW (163 PS) | DE: 153 kW (208 PS) | |
Max. Drehmoment | 402 Nm | 420 Nm | 420 Nm[2] | ||
Getriebe | 1-Stufen-Reduktionsgetriebe[103] | ||||
Batteriekapazität, nutzbar | 52 kWh | 58 kWh | ≈ 60–65 kWh | 75 kWh[104] | |
Reichweite | EPA: 354 km | EPA: 386 km WLTP: 409 km WLTP: 448 km ab 4/21 |
EPA: 418 km[94][96] | EPA: 538 km[105] WLTP: 600 km | |
Verbrauch auf 100 km (nach EPA kombiniert) |
14,1 kWh | 14,3 kWh | 15 kWh | ||
Beschleunigung, 0–100 km/h |
5,9 s | 5,6 s | 5,5 s[94][96] | 5,3 s | |
Max. Geschwindigkeit | 209 km/h | 225 km/h[94] | |||
Leergewicht | 1611 kg[2] | 1611 kg leer[2] 1684 kg mit Fahrer[106][97] |
1672 kg[2] | 1726 kg[2] | |
Wendekreis | 12,1 m[107] |
Das Tesla Model 3 wird seit Juli 2017 produziert und erreichte im Mai 2018 einen Marktanteil von etwa 32 Prozent im Mittelklasse-Premiumsegment in den USA.[108][109] Im dritten Quartal 2018 war es in den USA nach Umsatz das bestverkaufte Automodell und nach Stückzahl das viertmeistverkaufte.[110][111]
Das Model 3 ist das weltweit meistverkaufte E-Auto (kumuliert, Stand: August 2021). Dieser Titel wurde bis etwa Mitte 2019 vom Nissan Leaf mit 450.000 Einheiten[13] getragen.[112]
Quartal | Stück | |||
2017 Q3 | 220[113] Model 3 | |||
2017 Q4 | 1.550[114] Model 3 | |||
2018 Q1 | 8.180[115] Model 3 | |||
2018 Q2 | 18.440[116] Model 3 | |||
2018 Q3 | 55.840[117] Model 3 | |||
2018 Q4 | 63.150[118] Model 3 | |||
2019 Q1 | 50.900[119] Model 3 | |||
2019 Q2 | 77.550[120] Model 3 | |||
2019 Q3 | 79.600[121] Model 3 | |||
2019 Q4 | 92.550[122] Model 3 | |||
2020 Q1 | 76.266[123] Model 3 + Model Y | |||
2020 Q2 | 80.050[124] Model 3 + Model Y | |||
2020 Q3 | 124.100[125] Model 3 + Model Y | |||
2020 Q4 | 161.650[126] Model 3 + Model Y | |||
2021 Q1 | 182.780[127] Model 3 + Model Y | |||
2021 Q2 | 199.360[128] Model 3 + Model Y | |||
2021 Q3 | 232.025[129] Model 3 + Model Y | |||
2021 Q4 | 296.850[130] Model 3 + Model Y | |||
2022 Q1 | 295.324[131] Model 3 + Model Y | |||
2022 Q2 | 238.533[132] Model 3 + Model Y | |||
2022 Q3 | 325.158[133] Model 3 + Model Y | |||
Weltweite Auslieferungen Tesla Model 3 + Model Y pro Quartal |
Summe: 2.660.076 weltweite Auslieferungen
Tesla veröffentlicht die quartalsweisen Auslieferungszahlen ab dem ersten Quartal 2020 für das Model 3 und das Model Y zusammengefasst; bis Ende 2019 waren es 447.980 Auslieferungen vom Model 3.
Im ersten Quartal 2019 wurden in Deutschland 3185 Model 3 zugelassen. Damit war es das meistverkaufte Elektroauto in diesem Zeitraum in Deutschland, vor anderen rein elektrischen Modellen, z. B. dem Renault Zoe (2717 Stück), des BMW i3 (1981 Stück) oder dem VW e-Golf (1246).[134] Das Model 3 hatte somit den Marktanteil von 20 % der 15.901 Neuzulassungen an rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen von Januar bis März 2019.
Im ersten vollen Verkaufsjahr 2019 wurden in Deutschland 9013 Model 3 neu zugelassen.[135] 2020 waren es 15.202 Fahrzeuge.[136] 2021 wurden 35.262 Einheiten vom Model 3 neu zugelassen. Damit war es im Jahr 2021 auf Platz 1 der batterie-elektrisch angetriebenen Modelle, wenn man VW e-Up (30.797), Skoda Citigo-e iV (3101) und Seat Mii electric (3983) als getrennte Modelle auffasst. Sonst hätten diese drei im Badge Engineering gefertigten Modelle (Drillinge) mehr Zulassungen.[137] Der Anteil an Model 3 mit Allradantrieb (Dual Motor oder Performance) lag bei den neu zugelassenen Fahrzeugen 2021 bei 60 % (21.159 Fahrzeuge), 40 % hatten Hinterradantrieb.
Jahr | Stück | |||
2018 | 5 | |||
2019 | 9.013 | |||
2020 | 15.202 | |||
2021 | 35.262 | |||
2022 bis Okt. | 17.464 | |||
Zulassungszahlen in Deutschland, Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt[138] |
Im ersten vollen Verkaufsjahr 2019 wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 5028 Model 3 neu zugelassen. Es stand dadurch an vierter Stelle der meistverkauften Autos in der Schweiz.[139]
Zeitleiste der Modelle von Tesla seit 2008 | ||||||||||||||||
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Typ | 2000er | 2010er | 2020er | |||||||||||||
7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | |
Roadster | Roadster | |||||||||||||||
Mittelklasse | Model 3 | |||||||||||||||
Oberklasse | Model S | |||||||||||||||
SUV | Model X | |||||||||||||||
Model Y |
Aktuelle Typen: Model S (seit 2012) | Model X (seit 2015) | Model Y (seit 2020) | Model 3 (seit 2017)
Typen in Entwicklung: Semi (2020) | Roadster (2020) | Cybertruck (2021) | Cyberquad (2021)
Frühere Typen: Roadster (2008)