Der Volvo 7900 ist ein niederfluriger Linienbus des schwedischen Nutzfahrzeug-Herstellers Volvo. Das Modell ist Nachfolger des Volvo 7700 und wird seit Oktober 2011 gebaut. Die Karosserien der Baureihe 7900 werden – wie die des größeren Volvo 8900 – von Carrus in Breslau in Polen produziert. Der 7900 ist als Linienbus für Stadt- und Regionalbusverkehr ausgelegt. Es gibt ihn auch als dreiachsigen Gelenkbus.
Volvo | |
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Volvo 7900 Hybrid in Edinburgh (Schottland) | |
7900 | |
Hersteller | Volvo |
Bauart | Stadtbus Niederflurbus Gelenkbus |
Produktionszeitraum | seit 2011 |
Länge | Midibus: 10,6 m Solobus: 12,0 m Gelenkbus: 18,0 m |
Breite | 2,55 m |
Achsstand | Midibus: 4.450 mm Solobus: 5.945 mm, Gelenkbus: 5.190+6.755 mm |
Zul. Gesamtgewicht | Midi-/Solobus: 19.000 kg Gelenkbus: 29.000 kg |
Vorgängermodell | Volvo 7700 |
Volvo stellt Stadtbusse nur noch mit parallelem Hybridantrieb sowie mit elektrischem Antrieb her.
Der Volvo 7900 ist beziehungsweise war in folgenden Versionen verfügbar, hierbei werden die über 18 m langen Gelenkbusse als 7900A (A für Articulated = Gelenkbus) bezeichnet:
Alle Modelle verfügen über eine Wagenkastenbreite von 2550 mm.
Optional kann der Käufer die Anzahl der Doppeltüren (möglich: vorn, in der Mitte, am Heck) festlegen oder den Linienbus mit Sicherheitsgurten ausstatten lassen.
Im März 2017 hat LTA 50 Volvo 7900 (B5LH) Hybridbusse gekauft und 2019 ausgeliefert. Diese wurden eingesetzt 16, 16M, 59, 61, 67, 75, 93, 123, 123M, 167, 169, 172, 176, 178, 180, 184, 188, 190, 272, 300, 301, 302, 307, 656, 670, 801, 853, 853M, 854, 855, 856, 857, 858, 859, 859A, 859B, 882, 883M, 920, 961, 961M, 962, 963, 965, 966, 969, 970, 971, 972, 972M, 973, 976, 979, 980, 983, 985 und 991. Vor dem Masseneinsatz von Bussen begannen Versuche im kleinen Maßstab als Sunlong SLK6121UF14H, Zhongtong LCK6121GHEV und Volvo B5RLE Hybrid. Sie wurden auf den Diensten 13, 106, 143, 185, 188, 190, 268, 334, 502, 530, 941 und 945 eingesetzt.
Auf Basis des Volvo 7900 Hybrid wird eine Erweiterung angeboten, die u. a. eine auf dem Dach montierte Vorrichtung für gelegentliches Laden an Haltestellen enthält. Sobald ein Bus eine Haltestelle mit Ladestation (Hersteller ABB) erreicht, senkt sich eine an einer Säule am Straßenrand befestigte Ladeeinheit auf die auf dem Dach des Busses montierte Kopplungsstelle. Ein Ladevorgang dauert drei bis sechs Minuten.
Die Busse können zwischen zwei Ladevorgängen bis zu sieben Kilometer leise und emissionsfrei fahren. Dies entspricht nach Angaben des Herstellers etwa 70 Prozent der Strecke einer durchschnittlichen Buslinie in Europa.[2]
Neben der Bremsenergierückgewinnung haben die Hybridbusse für eine höhere Reichweite einen Dieselmotor mit 5,1 statt 9 Liter Hubraum, der die Räder bei ungenügender Akkuladung parallel zum Elektromotor antreibt.[3] Das Fahrzeug sowie das Ladesystem wurden erstmals im September 2014 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Verkehrsunternehmen Hamburger Hochbahn hat Mitte Dezember 2014 den ersten Bus diesen Typs auf der Innovationslinie 109 in Betrieb genommen.[4]
Der Batteriebus 7900 E wurde erstmals im Oktober 2017 auf der Busworld Europe, der internationalen Busausstellung im belgischen Kortrijk, vorgestellt. Der 12 m lange Bus ist mit zwei oder drei Türen ausgestattet und kann mit drei verschiedenen Batteriekapazitäten geliefert werden: 150 kWh, 200 kWh oder 250 kWh. Die Batterien können durch Schnellladen (sog. OppCharge) oder CCS geladen werden.[5]
Seit Juni 2017 verkehren in der Luxemburgischen Stadt Differdingen vier Volvo 7900 Electric beim Unternehmen Sales-Lentz.[6] Ein erster größerer Kaufvertrag wurde mit der norwegischen Stadt Trondheim abgeschlossen. Bis zum Sommer 2019 wird Volvo insgesamt 25 Busse des Modells 7900 E liefern.[7]
Auf der Nanyang Technological University befindet sich auch der erste fahrerlose Volvo-Elektrobus in Originalgröße während diese im CETRAN (Centre of Excellence for Testing & Research of Autonomous Vehicles) geparkt wurden.[8], der weltweit erste. Der Bus ist mit dem Einsatz autonomer Fahrzeuge zur Verbesserung der Erreichbarkeit und Konnektivität nach dem erfolgreichen Test von Kleinbussen im Einklang. Er wird auf eine 500 m lange Strecke ausgeweitet, die die Studentenwohnheime mit den wichtigsten akademischen Bereichen verbindet und Teil des Bollore Bluetram ist.[9]
Aktuelle LKW-Modelle: FMX | FE | FM | FH | FL | VN/VT/VHD
Aktuelle Omnibus-Modelle: 9700 | 8900 | 7900 | B9TL | B9R | B7RLE | B7R | B5L | B12B | B12M | B12BLE | B10LA
Historische LKW-Modelle: NH | Volvo FLC | F10/F12/F16 | FL 7,10,12 | F88/F89 | F84/F85/F86 | N7/N10/N12 | F4/F6/F7 | Titan | Snabbe and Trygge | L340 | Viking | Brage/Starke/Raske | Longnose | Roundnose | LV101-112 | LV80/90 | LV76-79 | LV71-75 | LV66-70 | LV60-65 | LV4
Historische Omnibus-Modelle: 8700 | 8500 | 7700 | 7500 | 7000 | B12B | B10M | B10B | B10BLE | B10L | Ailsa B55 | B7TL | B7L | B6 | Super Olympian | Olympian | B59 | B58 | B57
Geländewagen und Militärfahrzeuge: TP 21 | C303 | C202