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Der AMO-F-15 (russisch АМО-Ф-15) ist der erste ab 1924 in Serie gefertigte Lastkraftwagen des sowjetischen Herstellers AMO (Awtomobilnoje Moskowskoje Obschtschestwo, deutsch: Moskauer Automobilgesellschaft). Der Lkw mit 1,5 Tonnen Nutzlast wurde noch bis 1931 gebaut und anschließend durch den AMO-3 und andere Typen abgelöst. Das Werk wurde später in Sawod imeni Stalina und anschließend in Sawod imeni Lichatschowa umbenannt und produzierte noch bis 2013 Lastwagen in Moskau.

AMO
AMO-F-15 von 1924 auf einer sowjetischen Briefmarke
AMO-F-15 von 1924 auf einer sowjetischen Briefmarke
AMO-F-15 von 1924 auf einer sowjetischen Briefmarke
AMO-F-15
Hersteller: AMO
Verkaufsbezeichnung: АМО-Ф-15
Produktionszeitraum: 1924–1931[1]
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: AMO-2 und AMO-3
Technische Daten
Bauformen: Pritsche, Bus, Feuerwehraufbauten, Ambulanzwagen, Militärfahrzeug
Motoren: 4-Zylinder Ottomotor
Leistung: 26 kW
Nutzlast: 1,5 t
zul. Gesamtgewicht: 3,55 t
Zwei Feuerwehrfahrzeuge auf Basis des AMO-F-15 im Stalingradski Traktorny Sawod (1930)
Zwei Feuerwehrfahrzeuge auf Basis des AMO-F-15 im Stalingradski Traktorny Sawod (1930)
AMO-F-15 von 1924 (links) auf einer russischen Briefmarke. Mittig ein GAZ-AA und rechts ein ZIS-5W. Zu erkennen am AMO-F-15 ist, dass sich das Lenkrad noch auf der rechten Seite befindet.
AMO-F-15 von 1924 (links) auf einer russischen Briefmarke. Mittig ein GAZ-AA und rechts ein ZIS-5W. Zu erkennen am AMO-F-15 ist, dass sich das Lenkrad noch auf der rechten Seite befindet.
AMO-F-15 als Omnibusaus­führung (mittig) der sowjetischen Post von 1926 auf einer sowjetischen Briefmarke (1987)
AMO-F-15 als Omnibusaus­führung (mittig) der sowjetischen Post von 1926 auf einer sowjetischen Briefmarke (1987)

Fahrzeuggeschichte


Ursprünglich sollte bereits kurz nach der Oktoberrevolution 1917 mit der Fertigung eines Lkw in Lizenz begonnen werden. Wegen der Kriegsereignisse musste sich die AMO zunächst auf den Zusammenbau von bei Fiat gekauften Bauteilen beschränken. Erst 1924 kam es zu einer eigenständigen Serienproduktion des AMO-F-15, der ein Nachbau des Fiat F-15 war.[1]

Im Laufe der Produktionsgeschichte wurden verschiedene Änderungen am Fahrzeug vorgenommen. Zwischen 1925 und 1926 änderte sich die Kühlerform, seit 1927 gab es eine neue Kotflügelform und ein festes Kabinendach. 1928 wurden erstmals eine elektrische Lichtanlage und eine Hupe verbaut; 1930 wurde das Lenkrad auf die linke Seite verlegt.[2]

Vom bis 1931 gebauten Lastkraftwagen wurden 6285 Stück produziert, 3227 davon im vorletzten Produktionsjahr.[2] Ab 1930 wurde mit dem AMO-2 ein neuer Lastwagentyp produziert und im Oktober 1931 mit Erscheinen des AMO-3 die Produktion des AMO-F-15 eingestellt.[1][3]


Modellvarianten


Gefertigt wurden insgesamt sechs unterschiedliche Varianten des Fahrzeugs:[1][2]


Technische Daten


Für die Grundversion mit Pritschenaufbau:[1][2]


Literatur



Einzelnachweise


  1. Schugurow (1993): S. 54 ff.
  2. Webseite zum AMO-F-15 mit Übersicht über Daten und Produktionszahlen. autogallery.org.ru, abgerufen am 27. Dezember 2017 (englisch).
  3. Ehemalige Herstellerwebseite zum Fahrzeug. amo-zil.ru, abgerufen am 27. Dezember 2017 (russisch).
  4. Historischer Zeitungsartikel zur Ambulanzversion von 1928. zr.ru, abgerufen am 27. Dezember 2017 (russisch).


Commons: AMO-F-15 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] AMO-F-15

[en] AMO-F-15

The AMO-F-15 was a light truck based on the Italian Fiat 15Ter at the AMO-plant in Moscow in the Soviet Union from the mid-1920s. It was the first Soviet truck to be produced in the first series, with a total of more than 6,000 units made between 1924 and 1931. Different models were built based on the vehicle: flatbed trucks, omnibuses, fire engines, ambulances[1] and armored versions for the military.

[ru] АМО-Ф-15

АМО-Ф-15 — первый советский грузовой автомобиль, выпускавшийся серийно московским заводом АМО (Автомобильное московское общество).



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