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Der Simca 1000 ist ein von 1961 bis 1978 produzierter kleiner Pkw des französischen Automobilherstellers Simca. Simca hatte seit dem bis 1950 produzierten Simca 6 keinen Kleinwagen mehr gebaut.

Simca
Simca 1000 (1961–1968)
Simca 1000 (1961–1968)
Simca 1000 (1961–1968)
900, 1000, 1005, 1006
Produktionszeitraum: 1961–1978
Klasse: Kleinwagen
Karosserieversionen: Limousine
Motoren: Ottomotoren:
0,9–1,3 Liter
(24–76 kW)
Länge: 3800 mm
Breite: 1490 mm
Höhe:
Radstand:
Leergewicht:
Simca 1000 (1968–1976)
Simca 1000 (1968–1976)

Technik


Vorgestellt wurde die viertürige Limousine (Länge 3,80 m, Breite 1,49 m, vier Türen, selbsttragende Karosserie) auf dem Pariser Automobil-Salon im Herbst 1961. Der wenig später erschienene Renault 8 war dem Simca 1000 sowohl technisch als auch äußerlich sehr ähnlich. Die zweckmäßig wirkende Karosserie bot überdurchschnittliche Platzverhältnisse.[1] Die Karosserie hatte Mario Revelli di Beaumont entworfen. Der Heckmotor war neu für Simca. Dieses Konzept ging auf Fiat zurück. Simca hatte vor dem Zweiten Weltkrieg Fiat-Modelle in Frankreich montiert und auch später mit Fiat zusammengearbeitet. Dante Giacosa hatte einen etwas größeren Nachfolger für den Fiat 600 konzipiert. Doch den Entwurf sah die Geschäftsleitung als zu aufwändig an und entwickelte aus dem Fiat 600 den kaum veränderten und wieder zweitürigen Fiat 850. In Frankreich waren die Anforderungen an einen Kleinwagen höher. Renault und Citroën boten schon in der kleinsten Klasse viertürige Wagen an. Neben der Limousine gab es ein Coupé, dessen Karosserie 1967 nach Gesichtspunkten der Sicherheit stark überarbeitet wurde. Die serienmäßige Ausstattung dieses Coupés umfasste auch Halogenweitstrahler.[2]

Simca nutzte Fiats Vorarbeiten für den eigenen viertürigen Simca 1000 und entwarf mit dem Simca Poissy-Motor einen modernen Motor mit 5 CV (knapp 1 l Hubraum), fünffach gelagerter Kurbelwelle und einem Querstromzylinderkopf mit seitlicher Nockenwelle. Er hatte einen Hubraum von 944 cm³ und leistete anfangs 32 PS (24 kW). Später gab es auch den 1,1-l-Motor des Simca 1100. Das 1967 vorgestellte Sportcoupé 1200 S wurde zeitgleich mit diesem Motor in einer Variante mit 1204 cm³ und Doppelvergaser (80-, später 85 PS) herausgebracht.[2] Das Vierganggetriebe war von Anfang an vollsynchronisiert.

Das Fahrwerk mit Querlenker und Querblattfeder vorn und Pendelachse hinten erinnerte an Fiat. Die Lenkung arbeitete mit Schnecke und Rolle, ab 1969 gab es eine Zahnstangenlenkung. Das Sportcoupé 1200 S zeichnete sich durch ein stark überarbeitetes Fahrwerk aus. An der Vorderachse wurde ein Querstabilisator ergänzt. Hinten kam eine neue, schraubengefederte Doppelgelenkachse mit an Schräglenkern geführten Rädern zur Verwendung, sowie rundum Scheibenbremsen.[2]


Modellpflege



Modelle Rallye 1-3


Simca 1000 Rallye 2 (1972–1976)
Simca 1000 Rallye 2 (1972–1976)
Simca Rallye II. Orange/Schwarz, Heckansicht
Simca Rallye II. Orange/Schwarz, Heckansicht

Mit dem Rallye 1 wurden motorsportliche Ambitionen bei Simca sichtbar, deren frühere Konkurrenten von den Rennsportmodellen bei Renault Gordini bekannt sind. Motorsportlich besetzte der Rallye 2 eine ähnlich überlegene Position in der damaligen Gruppe 1 bis 1300 cm³ wie der Fiat-Abarth 850 TC Corsa wenige Jahre zuvor in der Gruppe 2 bis 850 cm³; die Teilnehmerfelder glichen einem heutigen Markenpokal.[4] Der Grund lag darin, dass kein anderer Hersteller ein konkurrenzfähiges Auto baute oder deren Homologation abgelaufen war.



Commons: Simca 1000 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Der neue Simca 1000. In: Kraftfahrzeugtechnik 2/1962, S. 75–77
  2. SIMCA 1200 S. In: Kraftfahrzeugtechnik 3/1968, S. 92.
  3. https://www.talbot-automobile.de/simca-1000/ abgerufen am 7. Juli 2021
  4. http://www.simca-heckmotor-ig.de/Frisieren.PDF

Zeitleiste


Zeitleiste der Clement Talbot/Automobiles Talbot/Talbot (PSA)/Chrysler Europe/Simca/Rootes/Matra-Modelle von 1945 bis 1986
Typ SIMCA bis 1957,
Rootes Group bis 1967 unabhängig
Einstieg von Chrysler, Bildung von Chrysler Europe Ab Ende 1978 Teil von PSA (Peugeot)
40er 50er 60er 70er 80er
56789 0123456789 0123456789 0123456789 0123456789
Kleinwagen Imp / Imp Californian / Husky4 Sunbeam5 Sunbeam5
Chamois4
Stiletto4
5 / 6 1000/900/1005/1006 Samba8
Kompaktklasse Avenger5 Avenger5 Avenger5
8 / 8/1200 11007 11007
Horizon7 Horizon7 Horizon7 Arizona
Mittelklasse Minx (Mk I-Mk VII) / Husky Mk I Minx / Husky (SI-SIII)1 Minx / Super Minx / Husky2 New Minx / Hunter3 Hunter3 Hunter3
SM 1500 Hunter Gazelle1 Gazelle / Vogue2 New Gazelle/Vogue3
Ten/2L 80/90 (MkI) 90 (MkII) Mk III Rapier (SI–V)1 New Rapier / Rapier H1203
Sceptre I+II2 New Sceptre3 Solara6 Solara (GB: Minx / Rapier)6
Hawk (Mk I–III) Hawk (Mk IV–VI) Hawk (SI–IV) Alpine6 Alpine6 Minx / Rapier6
9 Aronde Aronde Aronde (P60) 1300/1500 1301/1501 1301/1501 1307/13086 15106 15106
Obere Mittelklasse Snipe / Super Snipe (I–III) Super Snipe (VI) Super Snipe (SI–V)
Baby Ariane 160/180 160/180/2L 1610/2L 1610/2L Tagora9
Oberklasse Pullman / Imperial (Mk I IV) Imperial
Record Vedette
Coupé / Cabrio Imp Sport4
1000 Coupé 1200 S
Alpine MkI/III Alpine SI–IV / Tiger New Alpine3
Comète America
Sportwagen T26 Grand Sport / Saoutchik Sport Djet Jet 530 Bagheera Bagheera Murena
SUV Rancho Rancho
Kastenwagen 1100 VF2/VF3 Citylaster Citylaster
Talbot-Lago, 1959 an Simca verkauft SIMCA: Lizenz- produktion von Fiat SIMCA: 1954 von Ford France SA hinzugekauft SIMCA: teilweise auf Basis von Fiat oder Ford weiterentwickelt Chrysler- Simca Humber, Marke der Rootes- Gruppe, wird 1976 eingestellt Sunbeam- Talbot, Marke der Rootes- Gruppe bis 1953 Sunbeam, Marke der Rootes- Gruppe ab 1953, wird 1976 eingestellt Singer, Marke der Rootes- Gruppe seit 1956, wird 1970 eingestellt Hillman, Marke der Rootes- Gruppe Chrysler Automobiles René Bonnet Sportwagen Matra Matra- Simca Talbot- Matra Talbot- Simca Talbot, Marke wird 1986 eingestellt

1gemeinsame Plattform der Rootes-Gruppe auf Basis des Hillman Minx 1956
2gemeinsame Plattform Audax der Rootes-Gruppe auf Bais des Hillman Super Minx
3gemeinsame Plattform Arrow der Rootes-Gruppe
4gemeinsame Plattform der Rootes-Gruppe auf Basis des Hillman Imp
5gemeinsame Plattform – Chrysler Avenger, Projekt 424
6gemeinsame Plattform – Chrysler Projekt C6
7gemeinsame Plattform – Chrysler Projekt C2
8gemeinsame PSA-Plattform mit Peugeot 104 und Citroën LN
9Chrysler Projekt C9, Technik weitgehend aus Peugeot 504/505/604


На других языках


- [de] Simca 1000

[en] Simca 1000

The Simca 1000 is a small, rear-engined, four-door saloon which was manufactured by the French automaker Simca from 1961 to 1978.

[es] Simca 1000

El Simca 1000 es un pequeño automóvil de turismo con cuatro puertas que fue producido por la marca francesa Simca entre 1961 y 1978. En sus diecisiete años de producción fueron vendidas casi dos millones de unidades.[4]

[fr] Simca 1000

La Simca 1000 est une petite automobile du constructeur français Simca. Lancée quelques jours avant le 15 août 1961, elle conforte la marque de Poissy dans son rang de second constructeur français. Mise en chantier en 1957 par Henri Théodore Pigozzi, patron de Simca, cette petite voiture économique est issue des suites de la crise de l'énergie consécutive à la nationalisation du canal de Suez en 1956.

[it] Simca 1000

La Simca 1000 è un'autovettura prodotta dal 1961 al 1978 dalla casa automobilistica francese SIMCA.



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