Young Engineers Sportscar, kurz YES!, ist eine Automobilmanufaktur. Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der YES! Beteiligungs- und Besitzgesellschaft mbH ist Marco Kunz. Der Unternehmer war erster YES! 3.2 Turbo-Kunde in Deutschland und erwarb nach Insolvenz der Funke & Will AG die Yes! Beteiligungs- und Besitzgesellschaft mbH mit Sitz in Edermünde im Schwalm-Eder-Kreis in Hessen.
YES! Beteiligungs- und Besitzgesellschaft mbH | |
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Rechtsform | Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
Sitz | Edermünde, Deutschland |
Leitung | Marco Kunz (Geschäftsführer) |
Branche | Automobilhersteller |
Der Sportwagen YES! (englisch für Ja!) entstand aus einer Diplomarbeit von Herbert Funke und Philipp Will, die an der Fachhochschule Köln Fahrzeugtechnik studierten. Mit dem Designstudenten Oliver Schweizer, der die äußere Form des YES! entwarf, entstand ein marktfähiges Projekt. Um an die nötigen finanziellen Mittel zu kommen, sprachen die Entwickler vierzig Unternehmen der Automobilbranche an, von denen ein größerer Teil zur Unterstützung bereit war.
Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung 1999 in Frankfurt am Main wurde der erste Prototyp des YES!, das Modell Clubsport, präsentiert. Das Fahrzeugkonzept war ein puristischer Sportwagen, ohne Dach, Türen und sonst üblichen Komfort. Wegen des durch diese Maßnahmen erzielten geringen Gewichtes bei vergleichsweise hoher Motorleistung wurde er in Presseberichten auch als ein Motorrad auf vier Rädern bezeichnet. Noch auf der IAA 1999 wurden über 30 Fahrzeuge vorbestellt.
Nach dieser Messe wurde das Unternehmen Funke & Will AG im Jahr 2000 in Großenhain gegründet. Ab 2001 wurden in einem restaurierten 1930er-Jahre-Hangar am Flugplatz Großenhain die Modelle des YES! individuell für seine Besitzer handgefertigt und ausgeliefert. Teil dieses Vermarktungskonzeptes war die Möglichkeit, dass Kunden direkt per Flugzeug anreisen konnten.[1]
Am 4. Februar 2009 meldete die Funke & Will AG Insolvenz beim Amtsgericht Dresden an.[2] Daraufhin wurde das gesamte Projekt YES! inklusive der Entwicklungsunterlagen, Herstellungsgeräte und noch vorhandener Teile an die neugegründete Yes! Beteiligungs- und Besitzgesellschaft in Edermünde verkauft. Sie bietet Ersatzteile und Kundenservice für bereits verkaufte Fahrzeuge an und führt die Produktion des Modells YES! 2 in geringer Stückzahl fort. Gegen die beiden ursprünglichen Unternehmensgründer ermittelt seitdem die Staatsanwaltschaft wegen umfangreicheren Fördermittelbetruges.[3]
2010 erwarb die YES! Beteiligungs- und Besitzgesellschaft mbH mit Sitz in Edermünde in Hessen die Marke. Seitdem wird unter neuer Führung der YES! Roadster 3.2 Turbo in Handarbeit gefertigt. Die Gesellschaft dürfte keine Neufahrzeuge mehr herstellen (Stand 2017), sondern nur mehr Ersatzteile für früher gebaute Fahrzeuge.[4]
Zum YES! Clubsport 1.8 kamen dann in der Modellreihe noch der YES! Roadster 1.8 hinzu, mit Softtop, Scherentüren, Seitenscheiben sowie Heizung und der YES! Cup/R, die Rennsportversion des YES!.
Neben verschiedenen Designpreisen wie dem Good Design Award (2003 und 2007), dem Chicago Athenaeum und dem Lucky Strike Junior Award (2002) für die außergewöhnliche Form des YES! erhielt das Unternehmen im Sommer 2004 den Deutschen Gründerpreis in der Kategorie „Aufsteiger“. Vom ersten YES! wurden gut 200 Exemplare gefertigt. Auf der Auto Mobil International 2006 in Leipzig wurde die zweite Generation des YES! Roadsters vorgestellt.
Der YES Roadster 3.2 mit größerem Radstand und verändertem Äußeren (wieder aus dem Hause Schweizer Design Consulting) ist in zwei Leistungsstufen neu motorisiert. Er hat einen 3,2 Liter 187 kW (255 PS) Sechszylindermotor, in der höheren Leistungsstufe turboaufgeladen. Zur Weiterentwicklung gehört auch ein Sicherheitspaket mit Fahrer- und Beifahrer-Airbag.
Der YES! wurde bis 2006 in drei Modellvarianten angeboten:
Seit 2006 ist die zweite Generation des YES! auf den Markt gekommen in drei Motorvarianten:
Weiterhin gebaut wird aus der ersten Serie der YES! Cup/R
YES! Roadster 3.2
YES! Roadster 3.2 Turbo
YES! Roadster 3.2 Turbo s
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