auto.wikisort.org - Automobil

Search / Calendar

Der Chevrolet Lumina APV war ein Van der von Chevrolet, einer GM-Division, in den Modelljahren 1990 bis 1996 hergestellt wurde. Die Schwestermodelle des Lumina APV waren der Pontiac Trans Sport und der Oldsmobile Silhouette.

Chevrolet
Chevrolet Lumina APV (1990–1994)
Chevrolet Lumina APV (1990–1994)
Chevrolet Lumina APV (1990–1994)
Lumina APV
Produktionszeitraum: 1990–1996
Klasse: Van
Karosserieversionen: Kombi
Motoren: Ottomotoren:
3,1–3,8 Liter
(90–134 kW)
Länge: 4933 mm
Breite: 1877 mm
Höhe: 1656–1669 mm
Radstand: 2789 mm
Leergewicht: 1632–1769 kg
Nachfolgemodell Chevrolet Venture
1994–1996
1994–1996
Heckansicht
Heckansicht

Hintergrund


Der erste Versuch von General Motors, einen Van als Konkurrenz zu Dodge Caravan und Plymouth Voyager zu bauen, der Chevrolet Astro und sein Zwilling GMC Safari, schaffte es nicht, an Chryslers fast vollständigen Dominanz des Van-Marktes in den späten 1980er-Jahren Wesentliches zu ändern, so startete man einen zweiten Versuch. Der Lumina APV wurde als Teil einer geplanten kompletten Lumina-Baureihe herausgebracht, die dann aber tatsächlich nur aus einer Limousine und ebendiesem Van bestand. APV steht für „All Purpose Vehicle“ (Allzweckfahrzeug). Der Wagen selbst war verwandlungsfähig und zeigte einige technische Neuerungen, aber das ungewohnte „spacige“ Äußere konnte die Van-Kunden nicht überzeugen.


Technologie und Neuerungen


Die Wagen wurden im heute stillgelegten GM-Werk in Tarrytown (New York) montiert und basierten auf der GM-U-Plattform, die aus einem verzinkten Fachwerkrahmen aus Stahl („Spaceframe“) bestand, der mit GFK- Karosserieteilen kombiniert war,[1] die resistent gegen Rost und kleinere Beschädigungen waren. Diese Fertigungstechnik war für den Pontiac Fiero entwickelt worden und wurde von GM weitgehend für die Produkte ihrer Saturn-Division eingesetzt. Das Fahrzeug teilte sich auch Komponenten mit der GM-A-Plattform.

Der Lumina APV war als Siebensitzer erhältlich, wobei die fünf hinteren Sitze leicht (15,4 kg) und beliebig im Laderaum kombinierbar waren. Ab 1994 gab es auf Wunsch fest eingebaute Kindersitze, was die Möglichkeit eröffnete, zwei der hinteren Sitze mit einem Zug an einem angebauten Hebel von Erwachsenen- zu Kindersitzen zu machen.

Der Lumina APV war als einziges der drei Schwestermodelle auch als Lieferwagen verfügbar. Er hatte Gummimatten anstatt der Teppiche, keine Rücksitze und lackierte Kunststoffeinsätze an Stelle der hinteren Seitenfenster.

Die Wagen waren auf Wunsch mit einer Niveauregulierung ausgestattet, die aus aufblasbaren Stoßdämpfern hinten und einem kleinen Kompressor bestand. So konnten die Wagen unabhängig von der Beladung auf das richtige Niveau einreguliert werden. Außerdem ermöglichte ein dazu gelieferter Schlauch, die Reifen oder Sport- und Spielgeräte aufzupumpen.

Zuerst wurde ein 3,1-l-V6-Motor eingesetzt, der eine maximale Leistung von 120 hp (90 kW) abgab[2] und von der Presse als angemessen eingestuft wurde.[3]

Im Modelljahr 1992 bekamen der Lumina APV und seine Schwestermodelle zusätzlich auf Wunsch einen 3,8-l-V6-Motor von Buick mit einer maximalen Leistung von 170 hp (127 kW).[4] Dieser Motor entwickelte ein deutlich höheres Drehmoment und beschleunigte die Wagen besser, was sie zu den bestmotorisierten Vans ihrer Zeit machte, bis der Ford Windstar mit seinem maximal 200 hp (149 kW) starken 3,8-l-V6-Motor im Modelljahr 1996 herauskam.

Ab dem Modelljahr 1994 gab es fernbedienbare, elektrische Schiebetüren.

In den Modelljahren 1994 und 1995 war eine Traktionskontrolle zusammen mit dem 3,8-l-V6-Motor erhältlich.


Verkaufserfolg


Das Design dieser Vans wurde sehr kontrovers diskutiert. Als der Chevrolet Lumina APV und seine Schwestermodelle entworfen wurden, hatte noch niemand die Vermarktung sportlicher Vans erprobt, aber bei GM dachte man, dass dies ein großes Marktsegment werden könnte. Die Vans wurden so konstruiert, dass sie niedriger und schlanker ausfielen als alle vergleichbaren Wagen anderer Marken in diesem Markt. Die lange und flach geneigte Windschutzscheibe und der resultierende große Abstand zu deren Unterkante sorgte für ein ungewohntes Fahrgefühl, bis sich der Fahrer an die veränderten Dimensionen gewöhnt hatte. Automagazine nannten die neuen Vans wegen ihrer typischen Seitenansicht „Dustbusters“ (Staubsauger).

Als Antwort auf die Kritik der Käufer an dem Avantgarde-Styling der Fahrzeuge (und jährlichen Produktionszahlen die um etwa 50 % bis 1992 unter den von General Motors erwarteten 150 000–200 000 Fahrzeugen lagen),[5] den Bewertungen potentieller Käufer, Veröffentlichungen in Motormagazinen und sogar Häme in den Werbefilmen von Chrysler entschloss man sich 1994, dem Lumina APV und dem Trans Sport ein Facelift angedeihen zu lassen. Die Nase wurde um 3″ (75 mm) verkürzt und die A-Säulen waren nicht mehr schwarz lackiert, um den Wagen ein konventionelleres Aussehen zu verleihen. Zusätzlich gab es eine Kante innen auf dem Armaturenbrett, um die sichtbare Distanz zur Windschutzscheibenunterkante zu verringern.[6]


Produktionsende


Die Produktion dieser Vans wurde 1996 eingestellt und das Werk in Tarrytown, das seit 1900 bestand, geschlossen und abgerissen.[7]

Der Lumina APV wurde durch den Venture ersetzt, ein ganz neues Fahrzeug mit konventionellem Stahlrahmen-Monocoque und gewöhnlichem Styling.


Von Jahr zu Jahr


[8]


1991



1992



1993



1994



1995



1996




Commons: Chevrolet Lumina APV – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur


Dan McCosh: GM’s New-Plastic Technology Van. In: Popular Science. June 1989. Bonnier Corporation, Juni 1989, ISSN 0161-7370, S. 115–119, 151 (google.com).


Einzelnachweise


  1. Jim Mateja: 1990 Chevrolet Lumina APV - chicagotribune.com Review | Cars.com. In: cars.com. 3. September 1989, abgerufen am 30. November 2018 (englisch).
  2. 1990 Chevrolet (USA) Lumina APV full range specs. In: automobile-catalog.com. Abgerufen am 30. November 2018 (englisch).
  3. Richard Truett: 1990 Chevrolet Lumina APV - Orlando Sentinel Review | Cars.com. In: cars.com. 29. März 1990, abgerufen am 30. November 2018 (englisch).
  4. 1992 Chevrolet (USA) Lumina APV full range specs. In: automobile-catalog.com. Abgerufen am 30. November 2018 (englisch).
  5. Doron P. Llevin: Vehicle's Design Doomed Van Plant - The New York Times. In: nytimes.com. 26. Februar 1992, abgerufen am 30. November 2018 (englisch).
  6. Jim Mateja: undefined Chevrolet Lumina APV - chicagotribune.com Review | Cars.com. In: cars.com. 24. Oktober 1993, abgerufen am 30. November 2018 (englisch).
  7. John A. Russel: AFTER 100 YEARS, 12 MILLION AUTOS, VENERABLE TARRYTOWN TURNS TO DUST. In: autonews.com. 12. Juli 1999, abgerufen am 30. November 2018 (amerikanisches Englisch).
  8. 1990-96 Chevrolet Lumina APV/Minivan | Consumer Guide Auto. In: consumerguide.com. Abgerufen am 30. November 2018 (amerikanisches Englisch).
  9. 1996 Chevrolet (USA) Lumina APV full range specs. In: automobile-catalog.com. Abgerufen am 30. November 2018 (englisch).

На других языках


- [de] Chevrolet Lumina APV

[en] Chevrolet Lumina APV

The Chevrolet Lumina APV is a minivan that was produced by the Chevrolet division of General Motors. The first front-wheel drive minivan sold by Chevrolet, the Lumina APV was sold in a single generation from the 1990 to 1996 model years. Marketed alongside the Pontiac Trans Sport and Oldsmobile Silhouette, the Lumina APV competed against the Dodge Grand Caravan/Plymouth Grand Voyager, the extended-length Ford Aerostar, and the Mazda MPV.

[es] Chevrolet Lumina APV

El Chevrolet Lumina APV (All purpose vehicle), es un monovolumen del Segmento D fabricado por la empresa estadounidense Chevrolet desde 1990 hasta el año 1996. Este modelo es muy similar del Pontiac Trans Sport, que recibió muy buenas críticas en el Salón del Automóvil de Detroit. La carrocería está fabricada de fibra de vidrio, lo que disminuye su peso y los consumos Los motores que se utilizaron en este modelo son un V6 de 3.1 L, de 120 HP, con una caja automática de tres velocidades, Un motor 3800 I V6, de 165 HP con una caja automática de cuatro marchas, que fue incorporado en 1992 y un motor V6 de 3.4 L y 180HP, incorporado en 1996. En el año 1994 el Chevrolet Lumina recibe una reestilización en la parte delantera. En ese mismo año se le agrega un air-bag para el conductor. El monovolumen tiene espacio para 7 personas. En 1996 se dejó de producir el Chevrolet Lumina debido a las pocas ventas y fue sustituido por el Chevrolet Venture.

[fr] Chevrolet Lumina APV

Le Chevrolet Lumina APV est un minivan produit par Chevrolet de 1990 à 1996. Il remplace le Chevrolet Celebrity break et il est basé sur la même plate-forme que ses cousins le Pontiac Trans Sport et l'Oldsmobile Silhouette. C'est la version mi-monospace mi-break de la Chevrolet Lumina.

[it] Chevrolet Lumina APV

La Lumina APV è un'autovettura prodotta dalla Chevrolet dal 1990 al 1996. Nel 1994 la sigla APV fu tolta dal nome, e quindi il modello fu conosciuto semplicemente come Lumina o Lumina Minivan ("minivan", in inglese, significa "monovolume").

[ru] Chevrolet Lumina APV

Chevrolet Lumina APV — американский минивэн, который выпускался компанией General Motors с 1990 по 1996 год. Автомобиль входил в программу Total Automotive Systems Concept (TASC), по сути представлявшую собой стратегическую систему разработки автомобилей. В 1994 году приставка «APV» была убрана из названия автомобиля. Данная модель также известна как Lumina или Lumina Minivan. Кроме того, автомобиль идентичен с собратьями Pontiac Trans Sport и Oldsmobile Silhouette, и имеет лишь некоторые различия в комплектации и внешнем оформлении. В линейке автомобилей Chevrolet данная модель располагалась между заднеприводными Astro и Chevy Van.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии