auto.wikisort.org - Automobil

Search / Calendar

Der Isuzu MU / Wizard war ein SUV, das Isuzu zwischen 1989 und 2004 produzierte. Der 3-türige Isuzu MU erschien 1989 und der auf ihm basierende 5-türige Isuzu Wizard 1990. Isuzu vertrieb die Modelle weltweit unter verschiedenen Namen außerhalb des Heimatmarktes. Auch von der an Isuzu beteiligten General Motors wurde das Fahrzeug unter verschiedenen Namen produziert.

Isuzu MU
Wizard
Produktionszeitraum: 1989–2004
Klasse: SUV
Karosserieversionen: Kombi
Nachfolgemodell: Isuzu Ascender (Nordamerika)
Isuzu MU-7 (Asien)

Benennungen



Isuzu MU / Wizard I 1989–1998


1. Generation
Isuzu MU I
Isuzu MU I

Isuzu MU I

Produktionszeitraum: 1989–1998
Karosserieversionen: Kombi
Motoren: Ottomotoren:
2,3–3,2 Liter
(76–130 kW)
Dieselmotoren:
2,5–3,1 Liter
(66–? kW)
Länge: 4207–4671 mm
Breite: 1780 mm
Höhe: 1698 mm
Radstand: 2329–2761 mm
Leergewicht: 1580–1869 kg
Isuzu Wizard I
Isuzu Wizard I

Der 3-türige Isuzu MU debütierte 1989 in Japan. Er basierte auf dem Pick-up Isuzu Faster TF. Von dessen Vorgängermodell hatte man bereits ein SUV-ähnliches Fahrzeug entwickelt, den Isuzu Faster Rodeo (in Nordamerika Isuzu P'up Rodeo), der ein Pick-up mit GFK-Aufbau und Allradantrieb war. Um dieses Segment besser bedienen zu können, erfolgte nun die Entwicklung eines geschlossenen sportlichen Fahrzeugs mit Allradantrieb. Das Ergebnis war der Isuzu MU mit 4 Sitzplätzen. Da man sich erst spät zur Entwicklung eines größeren Modells entschloss, erschien der 5-türige und auf einem längeren Radstand basierende Isuzu Wizard mit 5 Sitzplätzen erst 1990. Mit dem Isuzu Faster teilten beide Modelle die meisten inneren Komponenten nebst Motoren und Getriebe sowie die vorderen Türen. Wie der Pick-up waren die beiden Modelle wahlweise mit Heck- oder Allradantrieb erhältlich. Der Isuzu MU I wurde in Japan auch von 1993 bis 1998 mit identischer Technik von Honda als Honda Jazz vermarktet.


Nordamerika 1989–1998


Im zweiten Quartal 1989 begann der Verkauf des 3-türigen Isuzu MU als Isuzu Amigo. Ein 2,3-l-Benzinmotor mit 76 kW (102 PS) und Heckantrieb war die Basisausstattung. Beim Allradantrieb kam ein 2,6-l-Benzinmotor mit 89 kW (119 PS) zum Einsatz. Zunächst erfolgte die Übertragung der Motorkraft mittels 5-Gang-Schaltgetriebe. Zur Serienausstattung zählte unter anderem eine Klimaanlage.

Isuzu führte 1990 den 5-türigen Isuzu Wizard als Isuzu Rodeo ein. Er war erhältlich mit dem 2,6-l- oder einem 3,1-l-V6-Benzinmotor von General Motors mit gleicher Leistung, aber mehr Drehmoment. Ein 4-Stufen-Automatikgetriebe übertrug die Kraft des V6.

Je nach Version gab es bei beiden Modellen manuelle oder automatische Freilaufnaben in der Allradversion 4WD. Hierbei war auch ein Antiblockiersystem serienmäßig verbaut. Beide Modelle wurden im Subaru-Isuzu Automotive in Lafayette, Indiana gefertigt.

1992 entfiel der 2,3-l-Benzinmotor und das 4-Stufen-Automatikgetriebe stand auch für die Heckantriebsvarianten mit 2,6-l-Motor bei allen Modellen zur Verfügung. Für das Modelljahr 1993 wurde der GM V6 durch einen 3,2-l-Isuzu-V6-Benzinmotor mit 130 kW (174 PS) ersetzt. 1993 wurde das Federungssystem des Rodeo überarbeitet und auf mehr Komfort getrimmt. Ein 2,4-l-Benzinmotor von Holden mit 92 kW (125 PS) ergänzte das Motorenangebot. Zudem gab es nun eine dritte Bremsleuchte und die Mittelkonsole wurde verfeinert. 1994 kamen elektrische Außenspiegel und Servolenkung zur Grundausstattung hinzu. Ab Mitte des Jahres wurde der Amigo zum Rodeo Sport. 1995 gab es ein neues Armaturenbrett und Fahrer- und BeifahrerAirbags. Für das Modelljahr 1996 wurde die Leistung des V6 auf 145 kW (194 PS) erhöht.


Nordamerika 1993–1998


Der Wizard wurde in Nordamerika von Honda als Honda Passport angeboten. Es gab ihn mit dem 2,6-l- und 3,2-l-V6-Motor wahlweise als 4WD.


Europa und Australien 1991–1998


Beide Modelle als Holden/Vauxhall/Opel Frontera.


Thailand 1993–1996


Der Wizard wurde hier als Isuzu Cameo angeboten. Er hatte hier einen 2,5-l-Dieselmotor mit Direkteinspritzung und 66 kW (90 PS). Es gab ihn nur mit 5-Gang-Schaltgetriebe und Heckantrieb. Gebaut wurde er im Isuzu-Werk Rayong.


Isuzu MU / Wizard II 1998–2004


2. Generation
Produktionszeitraum: 1998–2004
Karosserieversionen: Kombi
Motoren: Ottomotoren:
2,2–3,5 Liter
(96–184 kW)
Dieselmotoren:
2,2 Liter
(85–88 kW)
Länge: 4326–4508 mm
Breite: 1788 mm
Höhe: 1704–1758 mm
Radstand: 2462–2702 mm
Leergewicht: 1735–1872 kg

Auf der 32. Tokyo Motor Show 1997 wurde die zweite Generation erstmals vorgestellt. Im Mai 1998 begann der Verkaufsstart des MU / Wizard II auf dem Heimatmarkt. Der MU war auch wieder als Honda Jazz erhältlich. Die Modelle waren vollständig überarbeitet und hatten nun ein eigenes Chassis unabhängig vom Pick-up Faster. Dabei wurde mehr als 100 kg Fahrzeuggewicht eingespart und das Reserverad war unter dem Boden befestigt. Es gab nun nur noch einen 3,2-l-V6-Benzinmotor mit 215 PS Leistung und einen 3,0-l-Common-Rail-Einspritzung-Dieselmotor mit 145 PS Leistung. Dieser brachte naturgemäß eine verbesserte Kraftstoffeffizienz und weniger Emissionen. Fahrer- und Beifahrerairbag waren ebenso serienmäßig wie Seitenaufprallschutz und Antiblockiersystem. 2002 endete die Produktion und der Verkauf in Japan ohne Nachfolgemodell. Die Exporte in die übrigen nicht lokal produzierten Modelle fanden nun aus dem Werk in den Vereinigten Staaten bis zum Jahr 2004 statt.


Nordamerika 1998–2004


1998 debütierte die zweite Generation auch in Nordamerika, die weiterhin in Lafayette, Indiana gebaut wurden. Der Rodeo Sport war nun mit Stoffverdeck lieferbar. Neben dem Radstandsunterschied war auch die Anbringung des Reserverades am Kofferraumdeckel und Kotflügelverbreiterungen anders als beim 5-Türer Rodeo. Die zweite Serie bot nun auch Platz für bis zu fünf Personen. Als Standardantrieb kam ein 2,2-l-GM-Benzinmotor mit 97 kW (130 PS) zum Einsatz. Daneben gab es optional auch den 3,2-l-V6 aus dem Wizard, der hier aber nur 153 kW (205 PS) leistete. Der Rodeo Sport wurde bis 2003 produziert.

Für den 5-türigen Rodeo gab es nun elektrisch verstellbare Stoßdämpfer, die beim für Honda gebauten Passport nicht verfügbar waren. Eine Ausstattungsvariante des Rodeo war das Ironman-Paket. Hintergrund war das Isuzu-Sponsoring des Ironman-Triathlon-Wettbewerbs. Das Paket beinhaltete weiße oder schwarze Farbe auf den unteren Karosserieteilen, Traversen für den Dachgepäckträger und spezielle Grafiken und Aufkleber. Ein Tempomat war nun Standardausrüstung beim V6-Motor.

Ende 2004 wurde die Produktion eingestellt und der Isuzu Ascender wurde das Nachfolgemodell.


Nordamerika 1998–2002


Der Wizard II wurde auch wieder als Honda Passport angeboten, jedoch hatte er nur den 3,2-l-V6-Motor mit Automatikgetriebe. 2002 löste ihn der Honda Pilot ab.


Asien/Thailand 1999–2004


Im Jahr 1999 führte Isuzu den Wizard hier wieder ein, gab ihm jedoch einen neuen Namen: Isuzu Vega, da er nun preislich höher positioniert wurde. Er hatte nun stets Allradantrieb sowie Xenonscheinwerfer und das Reserverad an der Hintertür. Als Motor kam der neue 3,0-l-Common-Rail-Einspritzung-Dieselmotor mit 88 kW/120 PS, 5-Gang-Schaltgetriebe und 4-Stufen-Automatikgetriebe zum Einsatz. 2005 ersetzte hier und in vielen anderen asiatischen Märkten der Isuzu MU-7 das Modell.


Europa und Ozeanien 1998–2004


Wieder als Holden/Vauxhall/Opel Frontera, Nachfolger war der Vauxhall/Opel Antara.


Ägypten 1998–2005


Ab 1998 wurde im ägyptischen GM-Werk der Wizard II als Chevrolet Frontera und Isuzu Rodeo für einige lokale Märkte produziert.


Siehe auch




Commons: Isuzu Wizard – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Isuzu Rodeo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Isuzu Amigo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Honda Passport – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Isuzu Wizard

[en] Isuzu MU

The Isuzu MU is a mid-size SUV that was produced by the Japan-based manufacturer Isuzu. The three-door MU was introduced in 1989, followed in 1990 by the five-door version called Isuzu MU Wizard, both of which stopped production in 1998 to be replaced by a second generation. This time, the five-door version dropped the "MU" prefix, to become the Isuzu Wizard. The acronym "MU" is short for "Mysterious Utility". Isuzu manufactured several variations to the MU and its derivates for sale in other countries.

[it] Isuzu MU

L’Isuzu MU[1] è un fuoristrada prodotto dalla casa automobilistica giapponese Isuzu dal 1989 al 2004.

[ru] Isuzu Amigo

Isuzu Amigo — компактный рамный вседорожник компании Isuzu.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии