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Der Volkswagen Golf II (VW-interne Bezeichnung: Typ 19E bzw. 1G1 ab 1989, 19EL für Nutzfahrzeugversion) ist ein Fahrzeugtyp der Marke Volkswagen, der zwischen August 1983 und Dezember 1992 über 6,3 Millionen Mal gebaut wurde. Er löste in der Kompaktklasse den 1974 vorgestellten Golf I ab. Nachfolger des Golf II wurde der ab Herbst 1991 produzierte Golf III.

Volkswagen
Golf GL
Golf GL
Golf GL
Golf (Typ 19E/1G1)
Produktionszeitraum: 1983–1992
Klasse: Kompaktklasse
Karosserieversionen: Kombilimousine
Motoren: Ottomotoren:
1,3–1,8 Liter
(40–155 kW)
Dieselmotoren:
1,6 Liter
(40–59 kW)
Länge: 3985–4040 mm
Breite: 1665–1680 mm
Höhe: 1415 mm
Radstand: 2475 mm
Leergewicht: 845–1165 kg
Vorgängermodell VW Golf I
Nachfolgemodell VW Golf III

Der Golf II setzte das technische Konzept des ersten Golf fort, wuchs jedoch bei den Außenabmessungen und der Leistung. Wie der Vorgänger war der Golf II als drei- und fünftürige Schräghecklimousine erhältlich. Die auf dem Golf II basierende Stufenhecklimousine Jetta wurde ab Februar 1984 angeboten. Das noch von der ersten Generation abgeleitete Golf Cabriolet blieb dagegen unverändert bis August 1993 in der Produktion; auf Golf II-Basis wurde kein Cabrio-Ableger entwickelt (allerdings gab es von einigen Herstellern Umbausätze für den Golf II, z. B. von Bieber Cabriolet).

Der Golf II war der erste VW, der auf eine automatische Fertigung mit Industrierobotern ausgelegt wurde. Der Golf II konnte an den großen Verkaufserfolg des Vorgängermodells nahtlos anknüpfen und wurde eines der am häufigsten gefertigten Automobile der 1980er und frühen 1990er Jahre.


Modellgeschichte



Allgemeines


Heckansicht
Heckansicht

Bereits um 1979 wurde das Design festgelegt und ab 1980 befanden sich handgefertigte Prototypen in der Erprobung. Im August 1983 erfolgte die Vorstellung des Golf II (Typ 19E), zunächst in den Ausstattungsvarianten C, CL, GL und GLX (später als Carat bezeichnet).

Als Nachfolgemodell des Golf I verfolgte auch die zweite Auflage weiterhin das Schrägheck-Grundkonzept des Vorgängers. Gegenüber dem Vorgänger wurde der Wagen um 17 cm länger, der Radstand nahm um 7,5 cm zu und das Leergewicht in der kleinsten Motorisierung stieg um 95 kg. Um den Luftwiderstandsbeiwert (Cw-Wert) niedrig zu halten, wurde der Wagen rundlicher gestaltet. Bei gleichem Erscheinungsbild mit charakteristischen Rundscheinwerfern und breiter C-Säule war der Cw-Wert deutlich geringer (0,34 statt 0,42)[1] und die Querschnittsfläche etwas größer als beim Vorgänger.

Ein bereits im letzten Modelljahr 1983 des Golf I verbesserter Korrosionsschutz wurde perfektioniert. Besonders bei bis 1978 produzierten Fahrzeugen hatte der Vorgänger noch nach wenigen Jahren erhebliche Rostprobleme gezeigt. Im Unterschied zum Vorgänger sind bei allen Ausstattungsversionen einschließlich des Basismodells Golf C sämtliche Blechteile im Innenraum verkleidet. Standardmäßig wurde der Golf II statt eines normalgroßen Ersatzrades mit einem schmalen Notrad im Kofferraumboden ausgeliefert, was Gewichts- und Raumvorteile hat. Gegen Aufpreis war auch ein vollwertiges Reserverad erhältlich. Die Kofferraumbodenmatte ragt dann mit einer entsprechenden Wölbung in den Kofferraum hinein.

Ab Modelljahr 1989 erhielten alle Modelle ab 51 kW Leistung serienmäßig ein Fünfganggetriebe. Viele heute selbstverständliche Ausstattungen wie Servolenkung, ABS (ab Februar 1987), elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung und Pollenfilter wurden bei diesem Golf-Modell erstmals angeboten, wenn auch teilweise zu hohen Aufpreisen (1990: Servolenkung 795 DM, ABS 1.800 DM, elektrische Fensterheber vorn 595 DM (vorn und hinten: 995 DM), Zentralverriegelung Fünftürer 490 DM (Dreitürer: 460 DM), Pollenfilter 146 DM)[2]. Einen Airbag gab es erst ab 1992 mit dem Nachfolger Golf III.


Technik


Neue Ottomotoren mit Vierventiltechnik erweiterten das Angebot nach oben hin und sparsamere Turbodieselmotoren wurden eingeführt. Darüber hinaus waren erstmals gegen Aufpreis vielfältige Komfortausstattungen lieferbar wie Zentralverriegelung, Servolenkung, Sitzheizung und Allradantrieb (Golf syncro, Anfang 1986).

Airbags waren nicht lieferbar und ABS erst ab Anfang 1987 gegen hohen Aufpreis und nur für ausgewählte Motorisierungen erhältlich. Nach großen Stückzahlen bei neuartigen, lange werterhaltenden Maßnahmen (Wachsflutung der gesamten Rohkarosse, Radhausschalen, Nahtabdichtung und nicht zu aufwändiger Mechanik)[3] sind auch über 24 Jahre nach Produktionseinstellung noch zahlreiche Golf II in Deutschland in Gebrauch. Am 1. Januar 2013 waren in Deutschland trotz hoher Besteuerung laut Kraftfahrt-Bundesamt noch gut 126.000 VW Golf II zugelassen.[4]

Ab 1985 war beim 40-kW-Motor ein ungeregelter Katalysator für 720 DM und beim 66-kW-Motor ein G-Kat mit Lambdaregelung für 1.880 DM Aufpreis erhältlich.

Hinweis für die folgenden Ausführungen: Jahreszahlen bezeichnen, soweit nicht anders angegeben, immer das Modelljahr (MJ), das jeweils nach den Werksferien des Vorjahres beginnt und im genannten Jahr vor den Werksferien endet.


Bilder



Überblick



Ausstattungsvarianten


Armaturenbrett VW Golf II 16V (1987–1989) – Ausstattungen C und CL hatten ein Zweispeichen-Lenkrad
Armaturenbrett VW Golf II 16V (1987–1989) – Ausstattungen C und CL hatten ein Zweispeichen-Lenkrad

Die häufigsten Varianten des Golf II trugen die Bezeichnungen C, CL und GL in der Reihenfolge zunehmender Ausstattung. Spitzenmodell war zunächst der GLX, der sehr bald in Carat umbenannt wurde. Die sportlichen GTI-Varianten waren die Topmodelle in jeder Hinsicht, dazwischen lagen die GT- und GTD-Varianten, die GTI-Optik mit weniger leistungsstarken Motoren verbanden.


Golf C


Das C-Modell (Comfort) war am einfachsten ausgestattet. Einfachste (aber langlebige) Sitzstoffe, minimale technische Ausstattung inklusive Heckscheibenwischer, selbst die Mittelkonsole vorn, Türablagen und eine Uhr fehlten. Ottomotoren gab es bis 66 kW (90 PS), Dieselmotoren mit 40 kW (54 PS) und 51 kW (70 PS). Ab dem ersten Facelift im Modelljahr 1988 hieß diese Variante nur noch „Golf“, ab Modelljahr 1990 (zweites Facelift) entfiel sie ganz.


Golf CL


Golf II CL (innen, vorn)
Golf II CL (innen, vorn)

Der Golf CL (Comfort Line) war mit Uhr, Innenverstellung für den fahrerseitigen Außenspiegel und einer Mittelkonsole (ab Modelljahr 1988) sowie Stoffeinsatz in den Türseitenverkleidungen ausgestattet. Ab Modelljahr 1988 wurden neue Stahlräder eingeführt, die ab Modelljahr 1990 eine silberne Radnabenabdeckung hatten (vorher schwarz). Motoren wie beim Golf C. Den Golf CL gab es gegen einen Mehrpreis von 5.700 DM auch mit dem Allradantrieb Syncro, dann war er mit dem 1,8-l-Motor mit zunächst 66 kW (90 PS), später 72 kW (98 PS) ausgerüstet. Preise 1990: 18.820 DM (40 kW (55 PS) mit 4-Gang-Schaltgetriebe) bis 22.635 DM (66 kW (90 PS) mit Automatikgetriebe), jeweils ohne Sonderausstattungen. Golf CL Syncro: 27.850 DM.


Golf GL


Der Golf GL (Grand Line) zeichnete sich bis Modelljahr 1987 außen durch Chrom-Zierkeder an den Fensterdichtungen, Chromeinlagen am Kühlergrill und in den Stoßstangen sowie verchromten Radnabenabdeckungen aus. Zum gleichen Zeitpunkt wurde der GL durch Einstellung des Carat die bestausgestattete Normalversion. Je nach Modelljahr ergänzten Wärmeschutzverglasung, hochwertige Bezugsstoffe, Brüstungen der (Tür-)Seitenverkleidungen mit schwarzem Kunstlederbezug, Radhausverkleidungen im Kofferraum, Fußboden und Heckablage mit schwarzem Tufting-Velours verkleidet und verchromter Zierlinie, Innenleuchte mit Abschaltverzögerung, ein besonderes Lenkrad (geschäumt), eine Schalthebelverkleidung aus Kunstleder (statt Gummi-Faltenbalg) und Radzierringe die Serienausstattung. Ab Modelljahr 1990 bekam der GL voluminöse, teilweise in Wagenfarbe lackierte Stoßfängerverkleidungen, die auch am GTI montiert wurden. Alle Motoren bis 66 kW (90 PS) waren verfügbar. Preise 1990: 20.720 DM (40 kW/55 PS mit 4-Gang-Schaltgetriebe) bis 24.535 DM (66 kW/90 PS mit Automatikgetriebe), jeweils ohne Sonderausstattungen.


Golf GLX


Der GLX war als gediegene Top-Ausstattungsvariante mit nahezu allen lieferbaren Sonderausstattungen ab Werk versehen und wies damit unter anderem teillackierte Stoßfänger, 4-Speichen-Sportlenkrad mit Lederkranz, einen lederbezogenen Schaltknauf, Velourspolsterung, eine geteilte Rückbank mit Kopfstützen, elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel, Servolenkung, Zentralverriegelung, ein Kombiinstrument mit dem Bordcomputer MFA und Drehzahlmesser sowie elektrische Fensterheber auf. Auch war er nur viertürig lieferbar. Den Golf GLX gab es nur mit dem 1,8-l-Ottomotor mit 66 kW (90 PS) und nur von August bis Oktober 1983. Aufgrund des hohen Preises fand diese Version nur eine geringe Verbreitung.


Golf Carat


Der Carat ersetzte bereits ab November 1983 den fast gleich ausgestatteten GLX, wurde aber mit Ende des Modelljahres 1986 wieder eingestellt, zumal sich auch diese neue Luxus-Variante nur selten verkaufte. Nach der Einstellung des Carat konnten Kunden durch Auswählen zahlreicher teurer Mehrausstattungen mit dem GL wieder ein ähnliches Ambiente wie beim GLX bzw. Carat generieren.

Einen indirekten Nachfolger fand der Carat erst Jahre später in der Highline-Variante des Golf 3 (hier allerdings nur in Verbindung mit dem VR6-Motor).


Golf GT


Zur Serienausstattung dieses Modells gehörte eine leichte Tieferlegung um 20 mm, schwarze Kunststoff-Kotflügelverbreiterungen, mit schwarzer Kunststofffolie beklebten Schwellern, schwarzen oder hellgrauen (je nach Lackierung) Zierstreifen in der seitlichen Sicke im Karosserieblech, einer schwarzen Klebefolie rund um das Heckfenster, einem Heckspoiler an der Oberkante der Heckklappe, dem 1,8-l-Benzinmotor mit 66 kW (90 PS), einem Drehzahlmesser, einem Bordcomputer (Multifunktionsanzeige „MFA“ mit Verbrauchs-, Fahrstrecken- und Öltemperaturanzeige) und zuerst Reifen der Größe 175/70 R13 mit Zierringen. Ab Modelljahr 1987 dann 14"-Stahlräder mit schwarzer Kunststoff-Mittelabdeckung und Breitreifen der Größe 185/60 R14. Ab Modelljahr 1990 überarbeitete Stahlräder mit silberner Mittelabdeckung und Entfall der seitlichen und hinteren Zierstreifen in der Sicke. Den Golf GT gab es nur mit 5-Gang-Schaltgetriebe. Nach Einführung des Sondermodells GT Special 1987 und dessen späterer Übernahme in den regulären Verkaufsprospekt spielte der Standard-GT kaum noch eine Rolle, wurde aber bis zum Produktionsende 1991 beibehalten. Sowohl der Golf CL als auch der Golf GT wurden mit Allradantrieb („Syncro“) angeboten; er war dann mit dem 1,8-l-Ottomotor mit 72 kW (98 PS) ausgerüstet.


Golf GTD


Den Golf GT gab es mit Turbodieselmotoren und wurde wie beim Vorgänger als GTD (Golf Turbo Diesel) bezeichnet: zuerst mit 51 kW (70 PS), ab 1989 dann auch mit 59 kW (80 PS). Die Ausstattung war bis auf fehlende Tieferlegung und Bordcomputer (MFA) gleich der des GT. Im Gegensatz zum GT wurde der Standard-GTD deutlich häufiger gewählt als die Special-Variante, die eher selten anzutreffen war. Preis 1990: 24.945 DM (59 kW (80 PS): 25.695 DM) ohne Sonderausstattungen.


Golf GTI


Golf GTI 16V im Motorsport
Golf GTI 16V im Motorsport
16V-Motor in einem Rechtslenker-Wagen (u. a. erkennbar an den rechts angeschlagenen Scheibenwischern)
16V-Motor in einem Rechtslenker-Wagen (u. a. erkennbar an den rechts angeschlagenen Scheibenwischern)
VW Golf G60
VW Golf G60

Ab Januar 1984 wurde der Golf GTI der zweiten Generation angeboten, mit der auch erstmals eine größere Auswahl an Motoren einherging. Anfangs war nur der aus dem alten Modell bekannte 1,8 Liter 82 kW (112 PS) starke Motor mit acht Ventilen im GTI lieferbar. Ab März 1986 zusätzlich der neue 1,8 Liter 16V-Motor mit Vierventiltechnik und 102 kW (139 PS) Leistung, sowie 168 Nm Drehmoment. Im Februar 1987 wurde der 16V-Motor mit Katalysator und 95 kW (129 PS) vorgestellt, eine Katalysator-Version des 82-kW-Motors kam im Januar 1987 mit nun 79 kW (107 PS) auf den Markt.

Ab 1990 war im GTI G60 mit 118 kW (160 PS) der bereits aus dem Rallye Golf bekannte Motor mit mechanischem G-Lader regulär erhältlich. Der G60 war unter anderem mit einem seilzuggeschalteten Getriebe und der 15"-Bremsanlage aus dem Passat ausgestattet und hatte zur Erhöhung der Torsionssteifigkeit der Karosserie eine eingeklebte Windschutzscheibe. Er war als einzige GTI-Variante auch mit dem Allradantrieb syncro verfügbar. Die stärkste Motorisierung hatte der 1989 von der VW-Motorsport-Abteilung nur 71-mal gebaute Golf Limited, der Vierventiltechnik mit der Aufladung des G-Laders verband und so 155 kW (210 PS) leistete. Er enthielt serienmäßig nahezu jede mögliche Sonderausstattung, was sich auch deutlich im Preis von 68.500 DM niederschlug. Äußerlich zeigte er sich sehr unauffällig – lediglich der hellblaue Zierrahmen am Kühlergrill (mit Einfach-Scheinwerfern), die „VW-Motorsport“-Plaketten an Front und Heck sowie die zweiteiligen 15"-Aluminiumräder von BBS waren mehr oder weniger eindeutige Erkennungsmerkmale.

Das GTI-spezifische Aussehen, wie zum Beispiel vergrößerte Frontlippe am Stoßfänger, Heckspoiler oben an der Heckklappe, roter Zierrahmen am Doppelscheinwerfergrill etc., wurde mit den Facelifts zum Modelljahr 1988 bzw. 1990 des Golf II teilweise beibehalten und durch zum Beispiel großvolumige Stoßfängerverkleidungen mit eingelassenen Nebelscheinwerfern in DE-Technik vorn und hinten ergänzt. In den USA wurde ab Modelljahr 1990 der 2.0l-16V aus dem Passat im GTI eingebaut, da dieser auch mit Normalbenzin betrieben werden konnte, um der schlechteren Benzinqualität dort Rechnung zu tragen.

Der GTI war im Modelljahr 1989 auch als Sondermodell Special bestellbar, seit demselben Jahr gab es auch das Sondermodell Edition One, das mit reichhaltiger Ausstattung und leichten optischen Änderungen bis zum Produktionsende im Oktober 1991 ausgeliefert wurde, dazu gesellte sich 1991 zum Abschluss der Baureihe das Sondermodell Edition Blue.

Während der GTI mit seinen zahlreichen Varianten in Deutschland nur etwa 2 % Anteil an der Golf-II-Gesamtproduktion hatte, war in Großbritannien jeder sechste Golf II ein GTI (etwa 16 %), wobei nur die katalysatorlosen Motorvarianten mit 82 kW / 112 PS und 102 kW / 139 PS (16V) angeboten wurden. In den letzten Modelljahren 1990 bis 1992 wurde die 16V-Variante und ab 1991 auch die 8V-Version zusätzlich zur deutschen Serienausstattung mit Elementen des Sondermodells GT Special aufgewertet: dessen 15"-BBS-Aluminiumräder mit Reifen der Größe 195/50R15 und auch die Innenausstattung wurden übernommen (sogenanntes rainbow interior). Ferner waren serienmäßig Servolenkung, elektrische Fensterheber und Außenspiegel, ein Panasonic-Autoradio sowie ein Stahlschiebedach vorhanden. Wählbar waren nur noch Anzahl der Türen und die Lackierung. ABS war beim Golf II in Großbritannien nicht verfügbar, da für den Regelblock am hier rechts hinter dem Motor angebrachten Hauptbremszylinder kein Platz vorhanden war.

Die Varianten Rallye Golf und Limited sind keine GTIs im eigentlichen Sinne (sie tragen das Kürzel auch nicht im Namen), ähnlich wie der VR6 beim Golf III.

Preise 1990 (jeweils ohne Sonderausstattungen):


Sondermodelle (Deutschland)



Sondermodelle: Logos


Basis ist bei allen Sondermodellen der Golf CL, Ausnahmen: GT/GTD/GTI Special, GTI Edition One, GTI Edition Blue sowie die GTI-Varianten des Fire and Ice.


10 Millionen-Golf


Zum Jubiläum des zehnmillionsten verkauften Golf brachte VW 1988 das Sondermodell 10 Millionen heraus. Dieses Modell gab es mit verschiedenen Ottomotoren zwischen 40 kW (55 PS) und 66 kW (90 PS) (1,8 l 66 kW auch mit Einspritzmotor, jedoch nie als GTI) sowie als Turbodiesel mit 51 kW (70 PS), wahlweise als 3- oder 5-Türer. Zu erkennen sind diese Modelle an der Sonderlackierung Starblue metallic (LD5T), an lackierten Außenspiegeln mit asphärischem (links) bzw. konvexem (rechts) Glas, blauer Wärmeschutzverglasung (einziger Golf II mit blau getönter Verglasung), Seitenblinkern, halb abgedunkelten Heckleuchten, blauem Streifen in den Stoßfängern, den speziellen 14"-Aluminiumrädern mit blauen Tropfen (VW-LM-Rad Silverstone) und drei Aufklebern unterhalb des Golf-Schriftzugs auf dem Heckblech sowie oberhalb der Seitenblinker. Außerdem hatte der 10-Millionen-Golf immer die schwarzen Kunststoff-Radlaufverbreiterungen. Im Inneren unterscheidet er sich von den Serienmodellen durch blauen Velours-Teppich, Sportsitze mit Höhenverstellung am Fahrersitz in speziellem blau gestreiften Velours, blaue Hutablage, zu den Sitzen passende blau gestreifte Tür- und Seitenverkleidungen und beleuchtetem Makeup-Spiegel. Die besondere Lackierung war für kein anderes Golf-II-Modell zu haben, ebenso die Innenausstattung und die Räder mit blauen Tropfen. Die Doppelscheinwerfer, wie sie auf dem Bild zu sehen sind, gehörten nicht zur Originalausstattung des 10-Millionen-Golf. Sie standen für alle Modelle mit Einfachscheinwerfern (CL, GL und Sondermodelle) ab Modelljahr 1985 als Sonderausstattung in der Preisliste und waren als Fern- oder Nebelscheinwerfer verfügbar. Beim Golf GL ab Modelljahr 1990 waren die Nebelscheinwerfer in DE-Ausführung in die großen Stoßfänger eingelassen, hier waren die optionalen Zusatzscheinwerfer im Kühlergrill dann immer Fernscheinwerfer.


Golf Country


Volkswagen hat diese Version als Studie „Golf Montana“ vorgestellt, zunächst ohne ernsthaft an einen Bau zu denken. Danach liefen bei den Händlern sofort Bestellungen auf, obwohl das Auto gar nicht in Serie gehen sollte. Deswegen hatte man sich bei VW entschieden, eine Serie dieses Wagens zu bauen.

Der im Mai 1990 eingeführte und bis Dezember 1991 produzierte Golf Country ist eine Ausstattungsvariante des Golf CL syncro mit vier Türen. Die Serienfertigung bei Steyr-Daimler-Puch (jetzt Magna Steyr) in Graz (Österreich) begann im April 1990. Hierzu wurde jeweils ein komplett vormontierter Golf CL syncro mit einem 72-kW-Motor nach Graz geliefert und dort zum Golf II Country umgerüstet.

Im Einzelnen wurde die Karosserie mit einem daruntergesetzten Rohrrahmen um 120 mm höher gelegt, vorne ein Schutzrohrrahmen („Rammbügel“) mit integriertem Triebwerkunterschutz montiert und am Heck links und rechts des abklappbaren Reserveradhalters zwei Schutzrohrrahmen in den Stoßfänger eingesetzt. Um den Antriebsstrang beibehalten zu können, wurde der Motor nach unten versetzt. Daraus resultierte eine im Vergleich zum normalen Golf (Syncro) um mindestens 63 mm erhöhte Bodenfreiheit (auf 180 mm). Die Geländeeigenschaften waren – mangels Differentialsperren – jedoch nie besonders gut. Wie der Golf Syncro hat der Golf Country einen deutlich kleineren Kofferraum (der Kofferraumboden befindet sich etwa auf Höhe der Stoßfänger-Oberkante, während er bei frontgetriebenen Modellen etwa auf Höhe der Stoßfänger-Unterkante sitzt). Dies war bei den Syncro-Modellen nötig, um an der Hinterachse das Differentialgetriebe unterzubringen.

Ab Juli 1990 kam die zweite Variante, der Golf II Country Allround hinzu. Diese Variante hatte eine auf Funktionalität und weniger auf Komfort zugeschnittene Ausstattung (zum Beispiel Kunstleder innen, Standardräder in Wagenfarbe). Erhältlich war diese Variante nur in der Farbe „waldgrün“. Gebaut wurden von dieser Variante nur 160 Fahrzeuge[5].

Ab Anfang 1991 wurde seitens VW dann noch eine dritte Ausstattungsvariante auf den Markt gebracht – die Chrom-Edition. Deren Ausstattung mit cremefarbener Echtlederausstattung, elektrischem Faltschiebedach und verchromten Anbauteilen verursachte einen enormen Preisschub – diese Luxus-Variante kostete damals 52.200 DM und war nur in schwarz lieferbar. Gebaut wurden von dieser Sonderedition nur 558 Stück.

Es gab auch noch einige Sonderversionen und Sonderumbauten wie zum Beispiel den Golf II Country GTI mit 79 kW (107 PS), der in einer Auflage von 50 Stück exklusiv für VW-Mitarbeiter gebaut wurde (Wolfsburg-Edition), oder Sonderumbauten auf andere Otto- und Dieselmotoren.

Schon im Jahre 1989 urteilte das Geländewagen-Magazin Off Road, dass sich dieser Wagen „exakt in die Lücke einfügt, die sich dann auftut, wenn man Geländewagen nach herkömmlicher Interpretation und straßengebundene Allrad-Personenwagen etwas weiter auseinanderrückt.“[6]

Betrachtet man die seit Mitte der 1990er-Jahre unaufhaltsam rollende SUV-Welle, so darf nicht behauptet werden, dass der Golf II Country ein Trendsetter war, Simca brachte bereits 1977 mit dem Simca Rancho und AMC im Herbst 1979 mit dem AMC Eagle ein Fahrzeug auf den Markt, dessen Konzept dem des Golf II Country stark ähnelte. Der AMC Eagle war außer als Limousine und Kombi auch als Coupé und Shooting Brake erhältlich. Toyota kopierte 1994 mit dem RAV 4 dieses Konzept in ähnlicher Form und erreichte damit auf dem Softroader-Markt großen Erfolg.


Golf GT/GTD Special


Kombiinstrument des Golf II GT mit MFA (1988)
Kombiinstrument des Golf II GT mit MFA (1988)
Golf II GT special
Golf II GT special

Basierend auf dem GT bzw. GTD wurde mit dem Modelljahr 1988 der GT/GTD Special ins Verkaufsprogramm aufgenommen. Die Bezeichnung „Sondermodell“ ist vielleicht nicht ganz korrekt, denn die Special-Ausstattung war regulär neben den normalen Standardausstattungen CL, GL, GT, GTD und GTI bis zum Produktionsende des Golf II mit dem 1,8-l-Motor mit 66 kW und den Turbodiesel-Motoren mit 51 (bis Modelljahr 1989) oder 59 kW (ab Modelljahr 1990) verfügbar. In den Modelljahren 1988 und 1989 gab es das Sondermodell Special zusätzlich auch als GTI und GTI 16V mit gleicher Ausstattung.

Die Ausstattung (abweichend vom GT/GTD):

Preis 1991: 28.085 DM (GT Special mit 90 PS), 29.050 DM (GTD Special mit 59 kW/80 PS).


Golf Fire and Ice


Das Sondermodell „Fire and Ice“ wurde in den Modelljahren 1990 und 1991 angeboten. Namensgebend war der unter der Regie von Willy Bogner junior entstandene Film Feuer, Eis & Dynamit mit Roger Moore und Simon Shepherd.

Als Antrieb standen die 1,8-l-Ottomotoren mit 66 kW (90 PS), 79 kW (107 PS), 95 kW (129 PS), 118 kW (160 PS) sowie der 1,6-l-Turbodiesel mit Ladeluftkühlung und 59 kW (80 PS) zur Wahl.

Der Golf Fire and Ice basierte motorisierungsabhängig auf den Modellen CL, GTD und GTI, die jedoch durch entsprechende optische Anpassungen äußerlich nicht unterscheidbar waren (sieht man hier von verschieden stark tiefer gelegten Karosserien, Ausführungen der Bremsanlagen und unterschiedlichen Auspuffendrohren ab)


Golf Pasadena


Der Golf Pasadena war ein sportliches Sondermodell des Golf II (Ausstattungscode E3K), das im Modelljahr 1991 angeboten wurde. Besonderes Kennzeichen des Sondermodells waren ein Doppelscheinwerfergrill mit Zusatz-Fernscheinwerfern, Sportsitze im sogenannten „Colibri-Design“, weiße vordere Blinkleuchten und seitliche Blinker an den Kotflügeln. Schwarze Kotflügelverbreiterungen, Stoßfänger mit farbigen Zierstreifen, gelochte 14 Zoll Stahlräder für 185er-Breitreifen und schwarze Schweller sorgten für einen sportlichen Eindruck. Im Innenraum wurde das Vierspeichen-Sportlenkrad eingebaut, die Schalthebelstulpe war in Kunstleder gehalten und der Schalthebelknauf geschäumt. Hinzu kamen die grüne Wärmeschutzverglasung, höhenverstellbare Gurte für die Vordersitze, ein höhenverstellbarer Sitz auf der Fahrerseite, Fensterbrüstung in Kunstleder, Ladekantenabdeckung und Beleuchtung für den Gepäckraum, sowie Drehzahlmesser und Digitaluhr im Instrumenteneinsatz. Der „Pasadena“-Schriftzug war an den C-Säulen sowie rechts unten am Heck angebracht.

Angebotene Motorvarianten:

MotorkennbuchstabeHubraumLeistungGetriebe
Ottomotoren:
NZ1.272 cm³40 kW (55 PS)4-Gang
5-Gang
PN1.595 cm³51 kW (70 PS)5-Gang
Automatik
RP1.781 cm³66 kW (90 PS)5-Gang
Automatik
Dieselmotoren:
JP1.588 cm³40 kW (54 PS)4-Gang
5-Gang
1VAutomatik
44 kW (60 PS)5-Gang
MF51 kW (70 PS)
RA59 kW (80 PS)

Golf Function


Kurz vor Einführung des Golf III brachte Volkswagen dieses Sondermodell heraus. Produktionsort war Wolfsburg, Mosel/Zwickau und in Sarajevo bei TAS (Tvornica Automobila Sarajevo). Modelle aus Sarajevo erkennt man an der entsprechenden Fahrzeug-Identifikationsnummer (FIN), welche mit einem "T" gekennzeichnet sind.

Beispiel: WVWZZZ1GZNTXXXXXX. (T = Sarajewo / "Jugoslawien" bis 1994)[7]

In Sarajevo endete die Produktion jedoch 1992, aufgrund des Bosnienkrieges. Der Golf II Function wurde von 1991 bis 1992 gebaut, am Ende parallel zum Golf III. Käufer erwarteten aus diesem neuen Werk im „Osten“ besonders gute Qualität. Äußerlich ist der Golf II Function gut zu erkennen an dem silber-bunten „Function“-Schriftzug an der C-Säule, den verbreiterten Radläufen und dem fehlenden C- oder CL-Schriftzug am Heck. Lieferbar war er in sechs Farben (Tornadorot, Maritimblau, Alpinweiß, Caprigrün, Royalblau und Perlgrau) und mit vier verschiedenen Ottomotoren (40 bis 66 kW) sowie vier Dieselmotoren (40 bis 59 kW). Kombiniert werden konnten diese mit Vier- oder Fünfgangschaltgetriebe oder einer Automatik. Zur weiteren Serienausstattung gehörten grüne Wärmeschutzverglasung, höhenverstellbarer Fahrersitz, von innen einstellbare Rückspiegel und Luftausströmer für den hinteren Fußraum. Hergestellt wurde dieses Modell mit zwei oder vier Türen. Der Preis lag für einen Zweitürer mit Serienausstattung zwischen 17.611 DM (Ottomotor mit 40 kW, Vierganggetriebe) und 21.314 DM (Dieselmotor mit 59 kW, Fünfganggetriebe).


Post-Golf


Für Zustelldienste gab es ein Sondermodell mit einem eigenständig anlegenden 2-Punkt-Sicherheitsgurt aus den US Modellen (an der Tür statt an der B-Säule angeschlagen), einem Trennnetz und einen modifizierten Fahrgastraum ab B-Säule für verbesserte Raumnutzung.


GTI-Sondermodelle



Golf GTI Special


In den Modelljahren 1988 und 1989 waren der GTI und GTI 16V als Sondermodell GTI Special verfügbar; diese Kombination wurde allerdings nur sehr selten bestellt. Ausstattung wie GT Special.


Golf Limited


VW Golf Limited
VW Golf Limited

Wenn auch offiziell nicht als GTI geführt, gehört diese spezielle Ausgabe des Golf aufgrund der Motorisierung in diese Rubrik. Der Golf Limited wurde 1989 von VW-Motorsport in 71 Exemplaren von Hand gebaut. Sein Herzstück war der nur für dieses Modell gefertigte Motor: ein modifizierter 1,8-l-Motor mit 16 Ventilen und G60-Spirallader mit 155 kW (210 PS) bei 0,54 bar Ladedruck. Der Limited war mit dem Syncro-Allradantrieb ausgestattet. Die Torsionssteifigkeit der Karosserie wurde durch die geklebte Windschutzscheibe erhöht. Im Jahre 2018 wurde ein Exemplar – die Nummer 003 – für 110.000,- Euro angeboten.[8]

Außen war der Limited unauffällig, lediglich der hellblaue Rahmen um den Kühlergrill mit Einzelscheinwerfern sowie die in schwarz mit hellblauer Schrift gehaltenen „VW-Motorsport“-Plaketten an Kühlergrill und Heckblech waren erkennbare Unterschiede. Die serienmäßigen zweiteiligen BBS-Aluminiumräder RM012 mit 15" waren ab 1990 auch beim GTI G60 serienmäßig sowie bei den Sondermodellen Edition One und Edition Blue. Außerdem gab es serienmäßig den Frontstoßfänger der US-Version. Den Limited gab es nur in der fünftürigen Karosserievariante, er war immer in schwarz metallic lackiert (Farbcode LP9V) mit folgender Ausstattung (aufbauend auf GTI-Basisausstattung):

Weitere Sonderausstattungen gab es wegen der Vollausstattung nicht. Nebelscheinwerfer oder Automatik waren nicht lieferbar.


Rallye Golf


VW Rallye Golf
VW Rallye Golf
Heckansicht
Heckansicht

Auch der Rallye Golf wurde nicht als GTI bezeichnet, mit seinem 1,8-l-Motor mit G-Spirallader und 118 kW (160 PS) gehört aber auch er in diese Abteilung. Dieses Sondermodell für den Straßenverkehr wurde als Homologationsmodell in den Jahren 1989 bis 1991 für den Rallyeeinsatz in einer Auflage von 5.000 Stück im VW-Werk Brüssel gebaut. Um nicht mit stärkeren Fahrzeugen konkurrieren zu müssen, wurde der Hubraum des Serien-G60-Motors von 1781 auf 1760 cm³ herabgesetzt, womit er noch in die Wertungsklasse 1700 cm³ fiel. Um die leichte Leistungseinbuße durch den geringeren Hubraum zu kompensieren, wurde ein größerer Ladeluftkühler verwendet. Es gab nur 50 Exemplare ohne Schiebedach sowie mit einer Volllederausstattung, die nur in die Schweiz exportiert wurden. Es wurden auch noch zwölf Einheiten von VW-Motorsport gebaut, die mit dem modifizierten 1,8-l-16-Ventil-Motor und G60-Spirallader, der 155 kW (210 PS) leistet, ausgeliefert wurden.

Neben der bulligen Karosserie mit deutlich verbreiterten Kotflügeln und Seitenteilen (aber Standard-Türen) sowie breiten Schwellerverstärkungen fiel der in Wagenfarbe lackierte Kühlergrill mit den eckigen DE-Doppelscheinwerfern auf.

Die weitere Ausstattung:

Als Sonderausstattungen waren neben den Recaro-Sportsitzen eine Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber, elektrische Spiegel und verschiedene Radios verfügbar.


Golf GTI Edition One


VW Golf GTI Edition One
VW Golf GTI Edition One
Innenraum
Innenraum

Mit dem Modelljahr 1989 wurde dieses Sondermodell in den regulären GTI-Verkaufsprospekt aufgenommen. Es war lieferbar als GTI mit 79 kW, als GTI 16V mit 95 kW und als GTI G60 mit 118 kW. Bis zum Produktionsende 1991 wurden etwa 12.000 Einheiten produziert.

Die Ausstattung umfasste zusätzlich zum serienmäßigen GTI/GTI 16V/GTI G60:

Die normalen Sonderausstattungen wie zum Beispiel wahlweise drei- und fünftürig, Komplettleder, Schiebedach, elektrische Fensterheber, diverse Radios, Klimaanlage und ABS waren möglich.


Golf GTI Edition Blue


Die Edition Blue war ein auf 2100 Fahrzeuge limitiertes Sondermodell im letzten Produktionsjahr 1991 anlässlich des Produktionsendes des Golf II. Es kam nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Verkauf und wurde ausschließlich in Wolfsburg produziert. 1.749 Stück waren für den deutschen Markt bestimmt.

Ausstattungsmerkmale des Edition Blue:

Die G60-Modelle für Österreich und die Schweiz hatten serienmäßig eine Klimaanlage und ABS. In der Schweiz konnte der Edition Blue ausschließlich als G60 geordert werden, nur dort war er mit Zusatzausstattungen konfigurierbar. ABS war (wie bei allen G60 in der Schweiz) nicht serienmäßig, sondern nur gegen Aufpreis erhältlich. In Österreich und Deutschland konnten für dieses Sondermodell keine zusätzlichen Sonderausstattungen geordert werden.


Technische Daten



Golf II bis 66 kW (90 PS) und Diesel


Motorvariante 1,3 1,3 Kat 1,6 1,6 1,6 Kat 1,8 1,8 Kat 1,6 D 1,6 TD Kat 1,6 TD 1,6 TD (LLK)
Bauzeitraum1983–19921985–19921986–19911983–19911985–19921983–19871984–19911983–19911989–19921983–19911989–1991
Motor 4-Zylinder-Ottomotor (Viertakt)4-Zylinder-Dieselmotor (Viertakt)4-Zylinder-Dieselmotor (Viertakt) mit Turboaufladung4-Zylinder-Dieselmotor (Viertakt) mit Turboaufladung und Ladeluftkühlung
MotorkennbuchstabeHK (1983–1985),
MH (1985–1992)1
NZ (1987–1992)RFEZPNGUGX (1984–1988)
RP (1987–1992)
JP1VJR (1983–1991)
MF (nur 1988)
RA / SB (1989–1991)
Hubraum1272 cm³1595 cm³1781 cm³1588 cm³
Bohrung × Hub75 × 72 mm81 × 77,4 mm81 × 86,4 mm76,5 × 86,4 mm
Max. Leistung
bei 1/min
40 kW (55 PS)
5400
40 kW (55 PS)
5200
53 kW (72 PS)
5200
55 kW (75 PS)
5000
51 kW (69 PS)
5200
66 kW (90 PS)
5200
66 kW (90 PS)
5250
40 kW (54 PS)
4800
44 kW (60 PS)
4500
51 kW (70 PS)
4500
59 kW (80 PS)
4500
Max. Drehmoment
bei 1/min
96 Nm
3800
97 Nm
3000
120 Nm
2700
125 Nm
2500
118 Nm
2700
145 Nm
3300
137–142 Nm
3000
100 Nm
2300–2900
110 Nm
2400–2600
133 Nm
2500–2900
155 Nm
2600–3000
Gemischaufbereitung1 Register-Fallstrom-Vergaser PierburgElektr. Einspritzung (VW Digijet)1 Register-Fallstrom-Vergaser Pierburg Elektronisch geregelter Vergaser Ecotronic Pierburg 2-E-E 1 Register-Fallstrom-Vergaser PierburgElektr. Einspritzung (Bosch KE-Jetronic/KA-Jetronic bzw. Mono-Jetronic)Verteiler-EinspritzpumpeVerteiler-Einspritzpumpe + Turbolader (Garrett oder KKK)
VentilsteuerungOHC, Zahnriemen, ab 08/85 Hydrostößel
KühlungWasserkühlung
Getriebe4- oder 5-Gang-Getriebe (Serie bei 70/90 PS, D Kat und TD),
a.W. (für 70/72/75/90 PS und Saugdiesel) Dreistufen-Automatik
AntriebFrontantrieb
Radaufhängung vornEinzelradaufhängung mit MacPherson-Federbeinen, unteren Dreiecksquerlenkern und Stabilisator (nur GT und GTD)
Radaufhängung hintenVerbundlenkerachse mit spurkorrigierenden Gummilagern und Federbeinen
BremsenScheibenbremsen (Ø 239 mm) vorn, Trommelbremsen hinten (GT: Scheibenbremsen hinten und vorn innenbelüftet)
Bremskraftverstärker, (Automatik, 66 kW, 51/59-kW-Diesel mit Bremskraftregler), ab 02/87 a.W. ABS mit Scheibenbremsen hinten
Lenkungmechanische Zahnstangenlenkung, auf Wunsch mit Servounterstützung
KarosserieStahlblech, selbsttragend, Tankinhalt 55 Liter
Spurweite vorn/hinten1413/1408 mm, mit Breitreifen 1427/1422 mm
Radstand2475 mm
Länge3985 mm, GL ab Modelljahr 1989 4040 mm
Leergewicht845–1020 kg
Höchstgeschwindigkeit155 km/h152 km/h162–167 km/h157–162 km/h162–167 km/h173–178 km/h170–176 km/h150 km/h153 km/h160 km/h169 km/h
Beschleunigung von
0–100 km/h
16 s17 s13–15 s14–16,5 s13–15 s11,5–13,5 s12–14 s19,5–23 s18 s15 s14,5 s
Verbrauch in
Liter/100 Kilometer
8,0 N8,5 N9,5–10,0 N10,0–10,5 N9,5–10,0 N9,5–10,0 S9,5–10,0 N6,5–7,0 D7,0 D7,0 D7,5 D
1 Abweichende Motordaten MH: 40 kW bei 5200/min, 96 Nm bei 3400/min

Golf II syncro, GTI und G60


Modellbezeichnung GTI GTI Kat GTI 16V GTI 16V Kat syncro syncro Country GTI G60 G60 Limited Rallye Golf
Bauzeitraum: 1984–1987
(UK: 1984–1992)
1985–19881986–19871987–19911986–1987
(UK: 1986–1992)
1987–19911986–19871987–19911990–19911990–19911989
71 Stück
1989–1991
5000 Stück
Motor: 4-Zylinder-Reihenmotor (Viertakt)4-Zylinder-Reihenmotor (Viertakt) mit mechanisch angetriebenem G-Spiralverdichter
MotorkennbuchstabeEV (1984–87),
PB (1987–92)
RDRGPFKRPLGU/GX1P (1988–1991)PG3G1H
Hubraum: 1781 cm³1763 cm³
Bohrung × Hub: 81 × 86,4 mm80,6 × 86,4 mm
Leistung
bei 1/min: 
82 kW (112 PS) 5500
82 kW (112 PS) 5400
79 kW (107 PS)
5250
79 kW (107 PS)
5500
79 kW (107 PS)
5400
102 kW (139 PS)
6100
95 kW (129 PS)
5800
66 kW (90 PS)
5200
72 kW (98 PS)
5400
118 kW (160 PS)
5800
155 kW (210 PS)
6500
118 kW (160 PS)
5800
Max. Drehmoment
bei 1/min: 
155 Nm 3100
159 Nm 4000
154 Nm
3250
154 Nm
3500
157 Nm
3800
169 Nm
4600
168 Nm
4250
145 Nm
3300
143 Nm
3000
225 Nm
3800
252 Nm
5000
225 Nm
3800
Gemischaufbereitung: Mech. Einspritzung (Bosch K-Jetronic) bzw. elektr. Einspritzung (Digifant)Mech. (Bosch K-Jetronic)elektr. Einspritzung (Bosch KE-Jetronic)elektr. Einspritzung (Digifant)Mech. Einspritzung (Bosch K-Jetronic)Elektr. Einspritzung (Bosch KE-Jetronic)1 Register-Fallstrom-Verg./Bosch KE-JetronicElektr. Einspritzung (Digifant)Elektr. Einspritzung (Digifant) + Spirallader, Ladeluftkühler
Ventilsteuerung: OHC mit 8 Ventilen, Zahnriemen, ab 8/85 HydrostößelDOHC mit 16 Ventilen, Hydrostößel, ZahnriemenOHC mit 8 Ventilen, Hydrostößel, ZahnriemenDOHC mit 16 Ventilen, Hydrostößel, ZahnriemenOHC mit 8 Ventilen, Hydrostößel, Zahnriemen
Kühlung: Wasserkühlung
Antrieb: FrontAllradFrontAllrad
Getriebe: 5-Gang-Getriebe
Radaufhängung vorn: Einzelradaufhängung mit MacPherson-Federbeinen, unteren Dreiecksquerlenkern und Stabilisator
Radaufhängung hinten: Verbundlenkerachse mit spurkorrigierenden Gummilagern, Federbeinen und Stabilisator (syncro: Schräglenkerachse)
Bremsen: Scheibenbremsen rundum (Ø vorn 239, hinten 226 mm), a.W. ab 02/87 ABSScheibenbremsen rundum (Ø vorn 239 mm, ab 1990 256 mm, hinten 226 mm), a.W. ab 02/87 ABSScheibenbremsen vorn (Ø vorne 239 mm), Trommelbremsen hinten, a.W. ab 08/87 ABS (außer Country)Scheibenbremsen rundum (Ø vorn 280, hinten 226 mm), ABS
Lenkung: Zahnstangenlenkung, auf Wunsch oder teilweise (alle G60 und div. Sondermodelle) serienmäßig mit Servounterstützung
Karosserie: Stahlblech, selbsttragend, Tankinhalt 55 Liter (incl. syncro und Country)
Spurweite vorn/hinten: 1427/1422 mm1427/1432 mm1435/1442 mm1433/1428 mm1427/1432 mm1435/1437 mm
Radstand: 2475 mm2479 mm
Länge: 3985 mm (1984–1988), 4040 mm (ab 1989), Country: 4255 mm
Leergewicht: 920–1095 kg1090–1145 kg1220 kg1120–1140 kg1255–1275 kg1250 kg
Höchstgeschwindigkeit: 191 km/h186 km/h208 km/h200 km/h175 km/h180 km/h163 km/h216 km/h230 km/h210 km/h
Beschleunigung von
0–100 km/h: 
9,7 s10,3 s8,5 s9,0 s12–13 s12 s13,5 s8,3 s7,4 s9,5 s
Verbrauch in
Liter/100 Kilometer: 
5,7/7,5/10,9 S6,1/8,1/11,3 N9,8 S6,1/7,5/10,9 S6,4/8,0/11,3 S11,0 N11,0 N12,0 N12,0 S14,5 S13,0 S

Fertigung


Fertigung des Golf II im Stammwerk Wolfsburg
Fertigung des Golf II im Stammwerk Wolfsburg

Der Golf II wurde in Wolfsburg, Zwickau, Graz, Brüssel, Sarajevo, Uitenhage/Südafrika, Lagos/Nigeria, Westmoreland County/USA und in Puebla/Mexiko produziert. In der Fertigung wurde der Automatisierungsgrad verstärkt – viele Montagevorgänge wurden in der neuen „Halle 54“ des Stammwerks Wolfsburg von Industrierobotern ausgeführt. Dazu war die Vorderachse an einem Fahrschemel montiert und der Bug des Wagen verschraubt und nicht verschweißt wie beim Golf I. Der Tank wurde aus Kunststoff geblasen.


Passive Sicherheit


Ein Crashtest durch den ADAC offenbarte im Jahr 2003, zum 30. Jubiläum der Golf Baureihe, dass die Weiterentwicklung der Passiven Sicherheit für Insassen beim leichteren Golf II unzureichend war. Im Vergleich zum VW Käfer, einer mehr als 40 Jahre älteren Konstruktion mit einer tragenden Bodenplatte, schnitt er beim Frontalaufprall noch gering schlechter ab.[9]


Einzelnachweise


  1. Große Cw-Werte-Sammlung
  2. Golf-Preisliste Modelljahr 1991 (13. August 1990)
  3. Golf II Limousine/GTI. (Nicht mehr online verfügbar.) Volkswagen Classic, archiviert vom Original am 1. August 2015; abgerufen am 31. März 2014.
  4. 30 Jahre VW Golf II. Wirklich reif fürs H-Kennzeichen? (PDF) In: Auto Bild Klassik 1/2014. Bernd Wieland, Januar 2014, S. 51, archiviert vom Original am 17. April 2015; abgerufen am 16. März 2016.
  5. Oldtimer-Magazin, Ausgabe April 1993
  6. Off Road, Ausgabe September 1989, S. 21
  7. Fahrgestellnummer von Volkswagen und Audi Modellen entschlüsseln. In: www.nininet.de. Abgerufen am 15. Dezember 2016.
  8. https://www.motor-talk.de/news/ein-golf-2-fuer-110-000-euro-t6430086.html VW Golf 2 Limited (Nr. 003, 1989): Verkauf, Preis, Geschichte
  9. Zwei Welten in punkto Sicherheit, auf autobild.de, abgerufen am 10. April 2017


Commons: Volkswagen Golf II – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] VW Golf II

[en] Volkswagen Golf Mk2

The Volkswagen Golf Mk2 is a hatchback, the second generation of the Volkswagen Golf and the successor to the Volkswagen Golf Mk1. It was Volkswagen's highest volume seller from 1983 and ended in (German) production in late 1992, to be replaced by the Volkswagen Golf Mk3. The Mk2 was larger than the Mk1; its wheelbase grew slightly (+ 75 mm (3.0 in)), as did exterior dimensions (length + 180 mm (7.1 in), width + 55 mm (2.2 in), height + 5 mm (0.2 in)). Weight was up accordingly by about 120 kg (260 lb). Exterior design, developed in-house by VW design director Schäfer, kept the general lines of its Giugiaro-designed predecessor, but was slightly more rounded. All told, about 6.3 million[2] second-generation Golfs were built.

[es] Volkswagen Golf II

Los nombres Volkswagen Golf II o Golf Mk2 se refieren a la segunda generación de este popular modelo construido por el fabricante alemán Volkswagen que ha estado en producción ininterrumpida desde 1983 hasta 1991. A partir de agosto de 1991 aparecería su sucesor: el Golf III.

[fr] Volkswagen Golf II

La Golf II est une berline compacte du constructeur automobile allemand Volkswagen produite de 1983 à 1992.

[it] Volkswagen Golf II

La Volkswagen Golf II, ovvero la Golf di seconda serie, è un'autovettura prodotta dalla casa automobilistica tedesca Volkswagen dal 1983 al 1992.

[ru] Volkswagen Golf II

Volkswagen Golf II — второе поколение одного из популярнейших 3- и 5-дверных хэтчбеков. С конвейера сошло 6 300 987 автомобилей в различных комплектациях. Golf II выпускался не только в Германии, но и во Франции, Нидерландах, Великобритании, Испании, Австрии, Швейцарии, Югославии, Финляндии, Японии и США. Существует также внедорожная версия — Golf Country, насчитывающая 7465 экземпляров.



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