Der Studebaker-Garford ist ein Automobil, das gemeinsam von der Garford Company in Elyria (Ohio) und der Studebaker Corporation in South Bend (Indiana) von 1904 bis 1911 hergestellt wurde. Während der gesamten Herstellungsdauer wurde der Wagen gemäß einer Vermarktungsvereinbarung zwischen den beiden Unternehmen als "Studebaker" verkauft, aber Sammler von Studebaker-Fahrzeugen sehen diese Fahrzeuge getrennt von den anderen, da sie sehr viele Garford-Komponenten enthalten.
Garford stellte für eine Reihe früher Automobilhersteller Komponenten und Fahrgestelle her. Studebaker, die seit den 1850er-Jahren Kutschen fertigten, bauten zwar 1897 ihr erstes Automobil, stiegen aber erst 1902 mit der Einführung des Studebaker Electric voll in diese Branche ein.
Gemäß einer Vereinbarung zwischen den beiden Unternehmen fertigte Garford Fahrgestelle und schickte sie dann nach South Bend zur Endmontage. Der Studebaker-Garford hatte einen Benzinmotor, in der ersten Version mit 8 bhp (5,88 kW).
Die ersten Studebaker-Garford hießen "Model A" und "Model B" und wurden als 5-sitzige Tourer mit abnehmbarem Tonneau bezeichnet. Nach Abnehmen des Tonneauaufbaus waren die Wagen 2-sitzige Tourer. Das "Modell C" wurde ebenfalls 1904 eingeführt und ist auch ein Tourer, aber mit abnehmbarem Dach. Die Wagen konnten gegen Aufpreis mit Scheinwerfern ausgestattet werden.
Bis zu ihrem letzten Produktionsjahr wurden die Wagen immer wieder überarbeitet:
Ab 1910 wurde ein steigender Anteil der Fahrgestelle für Garford-Automobile verwendet, und Studebaker sah sich gezwungen, rechtliche Schritte zur Sicherung ihrer Vertragsrechte zu ergreifen. Widerwillig stellte Garford Studebaker zufrieden, aber die Beziehungen zwischen beiden Unternehmen wurden immer gespannter. 1911 war EMF vollständig von Studebaker übernommen worden, und die Zusammenarbeit mit Garford wurde aufgegeben.
Garford setzte seine Automobilproduktion fort, aber ohne die Verkaufsorganisation von Studebaker war das Fertigungsvolumen nicht ausreichend, um in die Profitzone zu gelangen. 1913 wurde Garford von John North Willys übernommen und in Willys-Overland integriert.
Verbundene Marken: Clipper | EMF | Erskine | Flanders | General | Hansen | Packard | Pierce-Arrow | Rockne | SPA | STP | Studebaker | Studebaker-Garford | Studebaker-Packard | Tincher
Packard-Pkw-Modelle: 110 | 120 | 160 | 180 | 200 | 250 | 300 | 400 | Caribbean | Cavalier | Clipper | Custom Eight | DeLuxe Eight | Eight | Executive | Modell G | Hawk | Individual Custom Eight | Light Eight | Mayfair | Pacific | Packard (1958) | Patrician | Patrician 400 | Single Eight | Single Six | Six | Speedster | Standard Eight | Station Sedan | Super Eight | Twelve | Twin Six
Packard-Lkw-Modelle: Model F | Series TA | Series TC | Series A | Series D | Series E |
Packard-Konzeptfahrzeuge: Packard Twin Six (FWD) | Packard Monobloc Twelve | Packard Phantom | Packard Monte Carlo | Packard Panther | Packard Pan American | Henney-Packard Super Station Wagon | Packard Panther Daytona | Packard Balboa-X | Packard Request | Packard Predictor | Packard Black Bess |
Studebaker-Pkw-Modelle: Avanti | Big Six | Champion | Commander | Conestoga | Dictator | Electric | Flight Hawk | Golden Hawk | GT Hawk | Hawk | Hawk-Serie | Land Cruiser | Lark | Lark Cruiser | Lark Commander | Lark Daytona | Light Four | Light Six | Power Hawk | President | Scotsman | Silver Hawk | Sky Hawk | Six | Special Six | Standard Six | Starlight | Starliner | State President | Wagonaire
Studebaker-Lkw-Modelle: Champ | Coupe Express | M-Serie | Scotsman | Transtar
Militärisches Gerät: Packard 1A-2775 | Packard DR-980 | Packard Merlin V-1650 | Liberty Truck | Studebaker M29 Weasel | Studebaker US6