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Der Mercedes W 163 wurde unter der Bezeichnung M-Klasse erstmals auf der North American International Auto Show 1997 in Detroit präsentiert und ab September 1997 in den USA und Kanada sowie ab März 1998 auf dem europäischen Markt verkauft.[1] Er war damit Mitbegründer der Klasse der Sport Utility Vehicles, dem Chevrolet Suburban und Jeep Cherokee folgend. Obwohl das Modell „M-Klasse“ heißt, wurden die Fahrzeuge unter der Bezeichnung „ML XXX“ (zum Beispiel ML 270 CDI) verkauft. Damit sollen etwaige Verwechslungen mit den sogenannten BMW M-Modellen vermieden werden.

Mercedes-Benz
M-Klasse (1997–2001)
M-Klasse (1997–2001)
M-Klasse (1997–2001)
W 163
Verkaufsbezeichnung: M-Klasse
Produktionszeitraum: 1997–2005
Klasse: SUV
Karosserieversionen: Kombi
Motoren: Ottomotoren:
2,3–5,4 Liter
(110–255 kW)
Dieselmotoren:
2,7–4,0 Liter
(120–184 kW)
Länge: 4638 mm
Breite: 1840–1895 mm
Höhe: 1804–1820 mm
Radstand: 2820 mm
Leergewicht: 2120–2230 kg
Nachfolgemodell Mercedes-Benz W 164
Konzept AAV
M-Klasse (2001–2005)

Der W 163 wurde bis 2005 gebaut. Das Nachfolgemodell (W 164) wurde 2005 auf dem Automobilsalon in Detroit vorgestellt.

Der W 163 liefert die technische Basis für den Facelift der SsangYong Rexton II und den zweiten Facelift des SsangYong Rexton W.


Konzept AA Vision


Im Januar 1996 zeigte Mercedes auf der North American International Auto Show unter der Bezeichnung AA Vision die Konzeptstudie eines All Activity Vehicle, laut Daimler (heute Mercedes-Benz Group) ein Sport Utility Vehicle mit großem Fahrkomfort für anspruchsvolle Kunden.[1][2]


Technische Besonderheiten



Erläuterungen


Die Front hat geneigte Scheinwerfer. Die Karosserie ist funktional, beispielsweise ermöglichen die kurzen Überhänge an Front und Heck steile Böschungswinkel im Gelände. Die windschlüpfige Form hilft den Treibstoffverbrauch zu senken und Windgeräusche zu vermindern. Die Karosserie sitzt auf einem Rahmen.

Der AAV bzw. die ML-Klasse ist auf Freizeitaktivitäten ausgerichtet. Ein Dachträgersystem nimmt Fahrräder, Surf- oder Snowboards auf. Der hintere Stoßfänger enthält eine versenkbare Anhängekupplung. Die Hecktür des Konzeptfahrzeugs trägt das Reserverad und Lautsprecher der Marke Bose, die gedreht werden können, um außerhalb des Autos Musik zu hören.

Der Innenraum ist variabel ausgelegt und bietet Stauraum für weitere Ausrüstung und Gepäck. Die Studie ist mit zwei Sonnendächern, Navigationssystem und Autotelefon ausgestattet. Das Telefon wird über Lenkradtasten bedient, das Mikrofon der Freisprecheinrichtung befindet sich in der Sonnenblende.

Neben zwei Frontairbags hat die AA Vision zwei Seitenairbags, Antiblockiersystem und ein elektronisches Stabilitätsprogramm ESP; die ML-Klasse war somit das erste SUV, das ein ESP hatte.

Neu ist der permanente Allradantrieb; er basiert auf der sogenannten 4MATIC von Mercedes und wird von einer Elektronik gesteuert, die mangelnden Grip an einem Rad erkennt und das Drehmoment so auf die übrigen Räder verteilt. Dieses Allrad-System ermöglicht zwar eine gute Geländegängigkeit für leichte und moderate Off-Road-Anwendungen, ist aber kritisch zu handhaben für vollen Geländeeinsatz.[3]

Die AA Vision hat rundum Einzelradaufhängung.


Produktion


Der W 163 wurde, wie auch seine Nachfolger, im Mercedes-Werk Tuscaloosa in Vance im Tuscaloosa County, US-Bundesstaat Alabama, gebaut. Das Engagement in Alabama geht auf die Zeit vor der Chrysler-Fusion mit Mercedes-Benz zurück. Bei den im Werk Tuscaloosa gebauten Fahrzeugen kam es am Anfang der Produktion zu für Mercedes bis dahin ungewohnten Qualitätsmängeln, deren Beseitigung den Vorteil der geringen Produktionskosten im Werk wieder zunichtemachte. So wurde bereits 1998 eine kleine Modellpflege betrieben. Aufgrund der hohen Nachfrage nach dem Modell und der Qualitätsmängel im Serienanlauf wurde eine relativ geringe Anzahl der Fahrzeuge auch in Graz (Österreich) bei Steyr-Puch gefertigt. Diese Fahrzeuge waren zwar auch nicht fehlerfrei, aber in der Qualität deutlich besser als ihre amerikanischen Pendants. Erst ab der Modellpflege zum Modelljahr 01.2002 konnten die Fahrzeuge aus Amerika mit den in Österreich produzierten gleichziehen.


Modellpflege


Zum Modelljahr 2002 erfuhr die M-Klasse eine umfassende Modellpflege. Wegen der erheblichen Kritik in Bezug auf die anfangs minderwertige Qualität des W163 seit der Einführung 1997 wurde auch diese seit der Modellpflege erheblich verbessert.

Mit der Modellpflege wurden mehr als 1100 Bauteile erneuert; diese waren unter anderem:


Technische Daten



Sondermodelle


W 163 aus dem Film Vergessene Welt: Jurassic Park
Papamobil
Topmodell ML 55 AMG (2001–2005)
ML 400 CDI Final Edition

Die Sondermodelle sind mit ihrem Namen am Anfang der Seitenschutzleiste gekennzeichnet, ähnlich der Classic/Elegance/Avantgarde Modelle der Limousinen.


Inspiration


Ende 2002 wurde das limitierte Sondermodell Inspiration verkauft, welches sich hauptsächlich durch exklusive Optikausstattung abgrenzte.


Final Edition


Im letzten Produktionsjahr der M-Klasse legte Mercedes noch ein neues Sonderausstattungspaket nach. Die Ausstattung der M-Klasse Final Edition umfasst:


Limited Edition


Die Anzahl der sogenannten gebauten Ml's der Limited Edition ist auf 400 begrenzt.


Sonstiges


Der erste große öffentliche Auftritt erfolgte in Steven Spielbergs Abenteuerfilm Jurassic Park II; Mercedes nutzte diese Produktplatzierung zur Werbung und Vorstellung der neuen Mercedes M-Klasse.

Das Papamobil (Auto des Papstes) basierte auf dem Facelift-Modell des W 163 und war von 2002 bis Ende 2012 in Betrieb, als es von der neuen M-Klasse abgelöst wurde.



Commons: Mercedes-Benz W 163 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. M-Klasse Mehrzweckfahrzeuge der Baureihe 163, 1997 - 2001. Abgerufen am 20. April 2019.
  2. Komfort in allen Lebenslagen: AA Vision. Abgerufen am 20. April 2019.
  3. http://www.4wheeloffroad.com/featuredvehicles/131_9802_1998_4x4_of_the_year_models_mercedes_benz_ml320/

На других языках


- [de] Mercedes-Benz W 163

[it] Mercedes-Benz W163

W163 è la sigla di un'autovettura SUV di lusso prodotta dalla Mercedes-Benz dal 1997 al 2005 e costituente la prima serie della cosiddetta Classe M, ossia la classe dei SUV di grossa taglia della Casa tedesca.

[ru] Mercedes-Benz W163

Mercedes-Benz W163 — первое поколение внедорожников M-класса от немецкой автомобильной марки Mercedes-Benz. Премьера автомобиля состоялась в феврале 1997 года с началом продаж в сентябре того же года. Производство первого поколения M-класса завершилось в 2005 году, а на смену ему в то же время пришли автомобили серии Mercedes-Benz W164.



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