auto.wikisort.org - Hersteller

Search / Calendar

Adlerwerke vorm. H. Kleyer AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1880 (als Heinrich Kleyer GmbH)
Auflösung 1992
Sitz Frankfurt am Main, Deutschland
Leitung
  • Heinrich Kleyer
  • Edmund Rumpler
  • Hans Gustav Röhr (Chefkonstrukteur; von 1931 bis Ende 1935)
Mitarbeiterzahl
  • 10.000 (1922)
  • 6.600 (1924)
  • 3.000 (1930)
  • 3.800 (1931)
  • 3.319 (1932)
  • 5.206 (1933)
  • 6.413 (1934)
  • 6.635 (1935)
  • 6.769 (1936)
  • 6.919 (1937)
  • 7.570 (1938)
  • 7.000 (1939)
Branche Fahrradhersteller, Kraftfahrzeughersteller, Büromaschinenhersteller
Das Gebäude der Adlerwerke ist heute ein Industriedenkmal (2009)
Das Gebäude der Adlerwerke ist heute ein Industriedenkmal (2009)
Kühlerfigur Adler Standard 6
Kühlerfigur Adler Standard 6
Gedenktafel für die ehemaligen NS-Zwangsarbeiterlager der Adlerwerke, in Berlin-Kreuzberg
Gedenktafel für die ehemaligen NS-Zwangsarbeiterlager der Adlerwerke, in Berlin-Kreuzberg
Gedenktafel für die Häftlinge des ehemaligen KZ-Außenlagers
Gedenktafel für die Häftlinge des ehemaligen KZ-Außenlagers
Dame auf Adler-Fahrrad – Reklameschild um 1900
Dame auf Adler-Fahrrad – Reklameschild um 1900
Aktie über 1000 RM der Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer AG vom September 1942
Aktie über 1000 RM der Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer AG vom September 1942

Die Adlerwerke vorm. H. Kleyer AG waren ein deutsches Fahrzeug- und Maschinenbauunternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main, das Fahrräder, Autos, Motorräder und zuletzt bis 1998 Büromaschinen herstellte. Nach Einstellung der Produktion und Verkauf des historischen Firmensitzes wurde das Unternehmen an einen Investor verkauft. Es firmiert seit 1999 als Adler Real Estate und hat sich auf den Ankauf und die Bewirtschaftung von Wohnimmobilien ausgerichtet. Das Unternehmen ist unter dem neuen Namen weiterhin an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.


Unternehmensgeschichte



Gründung


Werbeanzeige der Adlerwerke von 1907
Werbeanzeige der Adlerwerke von 1907
Gebäude der Adlerwerke (Stahlbetonbau nach dem System von François Hennebique[1]), gesehen von der Kleyerstraße, 2007
Gebäude der Adlerwerke (Stahlbetonbau nach dem System von François Hennebique[1]), gesehen von der Kleyerstraße, 2007
Die Nord-Ost-Seite der Adlerwerke, gesehen von der Weilburger Straße aus über eine Baustelle hinweg (2017)
Die Nord-Ost-Seite der Adlerwerke, gesehen von der Weilburger Straße aus über eine Baustelle hinweg (2017)
Adler-Dreirad von 1888 auf einer Briefmarke von 1985
Adler-Dreirad von 1888 auf einer Briefmarke von 1985

Die Adler-Fahrradwerke, die ihre Fahrräder zunächst in Frankfurt am Main, Gutleutstraße 9 (das Haus ist nicht erhalten), produzierten, wurden 1880 von Heinrich Kleyer als Heinrich Kleyer GmbH gegründet. Bereits 1881 fertigte die Maschinenfabrik Spohr & Krämer Hoch- und Dreiräder nach seinen Angaben. 1889 entstand im Frankfurter Gallusviertel zwischen Höchster Straße (der späteren Kleyerstraße) und Weilburger Straße auf einem Areal von 18.000 Quadratmetern eine Fabrik mit 600 Arbeitsplätzen. Dort wurden neben Fahrrädern Dreiradwagen und Voiturette-Autos produziert, die mit Motoren von De Dion ausgerüstet waren. Ständige Betriebserweiterungen führten 1895/1896 zur Umwandlung in die Aktiengesellschaft Adlerwerke vorm. H. Kleyer AG, die ein Grundkapital von 2,5 Millionen Mark aufwies, auf das bereits 1898 eine Dividende von 20 Prozent gezahlt werden konnte. 1898 wurde auch die Produktion von Schreibmaschinen in einem siebengeschossigen Fabrikhochhaus an der Weilburger Straße begonnen.

Ab 1901 kamen zum Sortiment der Werke Motorräder mit De-Dion-Motoren hinzu. 1902 unternahm der Schriftsteller Otto Julius Bierbaum mit einem 8-PS-Adlerwagen eine Italienreise, die er in dem Buch Eine empfindsame Reise im Automobil beschrieb. 1903 übernahm der Ingenieur Edmund Rumpler das Adler-Konstruktionsbüro und entwickelte die ersten eigenen Motoren, die 1904 in Produktion genommen wurden. Adler war 1905 der erste deutsche Automobilhersteller, der Motor und Getriebe miteinander verblockte. Von 1907 bis nach dem Zweiten Weltkrieg wurden keine Motorräder mehr hergestellt. Auf der Internationalen Luftfahrt-Ausstellung 1909 stellte das Unternehmen Prototypen von Luftschiffmotoren vor. Zwischen 1910 und 1912 wurde in drei Bauabschnitten eine monumentale Fabrikanlage in historisierenden Formen errichtet, deren zinnenbewehrte Türme erhalten und bereits von weitem zu sehen sind.

Im Jahre 1914 stammten 20 Prozent der in Deutschland zugelassenen Personenwagen von Adler.


Zwischenkriegszeit


Vier Jahre nach dem Ersten Weltkrieg beschäftigte das Unternehmen mit Zweigwerken in weiteren zehn Städten 10.000 Arbeiter und Angestellte. 1930 war die Zahl auf 3.000 gesunken, um bis zum Zweiten Weltkrieg wieder auf 7.000 zu steigen. In den 1920er Jahren hatten die Adlerwerke auch in Berlin eine Filiale (Zimmerstraße / Belle-Allianz-Straße) und zusätzliche Ausstellungssalons an der Straße Unter den Linden sowie in der Hardenbergstraße.[2][3][4]

In der ersten Hälfte der 1930er-Jahre lagen die Adlerwerke nach Opel und der Auto Union meist an dritter Stelle der Pkw-Neuzulassungen in Deutschland, 1936 verdrängte Mercedes-Benz sie auf Rang 4. Der Adler Standard 6 mit Sechszylinder-Reihenmotor wurde 1926 vorgestellt. Das am Chrysler 60 orientierte Modell hatte als erster deutscher Pkw eine von ATE mit Lockheed-Lizenz gebaute hydraulische Bremsanlage.[5] Zusammen mit der komplett aus Stahlblech hergestellten Karosserie konnte der Standard 6 so den Entwicklungsvorsprung der seinerzeit in Europa sehr gefragten US-amerikanischen Fahrzeuge aufholen. Bis 1934 setzte Adler von dem Erfolgsmodell knapp 30.000 Wagen ab. Auf gleicher technischer Basis kamen 1928 der Standard 8 mit Achtzylinder-Reihenmotor und 1929 der kleinere Vierzylinder Favorit hinzu. Im Jahr 1930 wurde der ehemalige Leiter des Bauhauses Walter Gropius Berater der Unternehmensleitung und entwarf neben Karosserien auch das Markenzeichen neu. Eine Zusammenarbeit, die wegweisend war und die „Kubuslimousine“ zum neuen Paradigma machte, sich aber nicht zuletzt wegen der Weltwirtschaftskrise ebenso schwierig erwies wie die zeitgleiche Liaison des französischen Architekten Le Corbusier mit dem französischen Automobilhersteller Voisin.[6] Bis Ende des Jahres 1931 wurden in den Adlerwerken mehr als 67.000 Automobile, 800.000 Fahrräder und 425.000 Schreibmaschinen erzeugt und in alle Teile der Welt geliefert. Der Vertrieb und Kundendienst für die Adlererzeugnisse wird an allen größeren Plätzen der Welt durch etwa 4.000 Vertreter und Händler ausgeübt. Nach dem Konkurs seines eigenen Unternehmens, der Röhr Auto AG, war Hans Gustav Röhr von 1931 bis Ende 1935 Chefkonstrukteur der Adlerwerke. Er entwickelte den 1932 vorgestellten Adler Trumpf, ein Mittelklassefahrzeug, das sich durch Einzelradaufhängung aller Räder und den damals noch ungewöhnlichen Frontantrieb auszeichnete. Mit einem Motor von einem Liter Hubraum folgte 1934 der ebenfalls frontgetriebene Kleinwagen Adler Trumpf Junior, von dem bis 1939 über 100.000 Exemplare verkauft wurden. Insgesamt stellten die Adlerwerke 212.624 Automobile her. 1935 trennte sich Adler vom Flugzeugbau Max Gerner.

Im November 1935 wurde der von Steyr Daimler Puch kommende Karl Jenschke Adler-Chefkonstrukteur und entwickelte den Adler 2,5 Liter Autobahnwagen in der damals neuartigen Stromlinienform.[7]


Zweiter Weltkrieg


Die Adlerwerke unterhielten während des Kriegs in Frankfurt Arbeitslager für Zwangsarbeiter an der Froschhäuser Straße sowie Kleyerstraße 45 und Krifteler Straße 47 (Werk IV).[8] Bei dem Luftangriff auf Frankfurt am 22. März 1944 wurden die Adlerwerke schwer getroffen und in der Folge große Teile der Produktion ausgelagert. Die Fertigung von Motoren und Fahrgestellen für Halbkettenfahrzeuge der Wehrmacht (Sd.Kfz. 10 und 11) verblieb aber vor Ort. Arbeitskräfte fehlten, selbst zusätzliche Zwangsarbeiter standen nicht mehr zur Verfügung. Daher beantragte die Unternehmensleitung vom SS-Wirtschafts- und Verwaltungshauptamt die Zuweisung von KZ-Häftlingen. Dies wurde auch umgesetzt und die Häftlinge auf dem Gelände im Werk I an der Weilburger Straße untergebracht. Zwischen August 1944 und dem 24. März 1945 waren rund 1.600 Menschen im nun geschaffenen Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof mit dem Decknamen Katzbach beschäftigt.[9] Etwa ein Drittel der KZ-Häftlinge starb in Frankfurt, mehr als 700 wurden, weil sie zu schwach zum Arbeiten waren, in andere Lager verbracht, so dass letztlich nur ein geringer Teil der in den Adlerwerken Eingesperrten überlebte. Am 24. März 1945 wurden etwa 350 Häftlinge über Hanau, Schlüchtern, Fulda und Hünfeld auf einem Todesmarsch zum KZ Buchenwald getrieben (→ Endphaseverbrechen).[10]


Neuzulassungen von Adler-Pkw im Deutschen Reich von 1933 bis 1938


JahrZulassungszahlen
19337.476
193410.274
193517.658
193615.325
193717.177
193815.467

Quelle:[11]


Nachkriegszeit


Nach dem Zweiten Weltkrieg beschlagnahmte die US-amerikanische Besatzungsmacht die erhaltenen Anlagen der Frankfurter Automobilfertigung, die nicht benutzt werden durften. Bis 1948 hofften die Arbeiter und Angestellten, wieder mit der Produktion von Autos beginnen zu können. Hierfür war das kleinste Modell, der Trumpf Junior, modernisiert worden. Die Karosserien sollten von Karmann geliefert werden. Diese Hoffnung zerschlug sich, als Generaldirektor Ernst Hagemeier nach seiner Rückkehr aus der Internierung 1948 die Wiederaufnahme des Automobilbaus verhinderte.[12] Nach dem Verlust der Automobilfabrik wurde das Produktionsprogramm grundlegend geändert. Neben Fahrrädern und Büromaschinen sollten auch Motorräder und Werkzeugmaschinen hergestellt werden. Mit eigenen Motorrädern kam Adler 1949 auf den Markt. In den 1950er Jahren baute Adler sehr beliebte und sportliche Motorräder. Das Topmodell war die MB 250 S (Sportversion) mit einem Zweitakt-Zweizylinder-Motor, der im Straßenbetrieb 18 PS leistete. Im Jahr 1955 kam mit dem Adler Junior auch ein 100-cm³-Motorroller ins Programm, um den nachlassenden Motorradabsatz aufzufangen.

Im Jahr 1957 kaufte Max Grundig das Aktienkapital der Triumph-Werke in Nürnberg sowie eine Beteiligung an den Adlerwerken, was für Adler das Ende der Motorradfertigung bedeutete. 1958 schloss die Grundig-Werke GmbH beide Tochtergesellschaften sowie den Diktiergeräte-Bereich (Grundig-Stenorette) seiner Grundig-Tonbandgerätewerke zur Triumph-Adler Büromaschinen-Vertriebsgesellschaft zusammen und produzierte fortan nur noch Büromaschinen. Auch die späteren Triumph-Adler-Eigentümer Litton Industries, Volkswagen und Olivetti beschränkten sich auf Büromaschinen.

Stoßstangen-Kofferschreibmaschine aus den 1930er Jahren
Stoßstangen-Kofferschreibmaschine aus den 1930er Jahren
Adler-Schreibmaschinenwerbung aus Bozen, Fa. Amonn, 1925
Adler-Schreibmaschinenwerbung aus Bozen, Fa. Amonn, 1925

Im Jahr 1993 verkaufte Olivetti die weiterhin börsennotierte Adlerwerke AG mit dem gesamten historischen Werksgelände in Frankfurt an den Immobilieninvestor Roland Ernst und den Baukonzern Philipp Holzmann. Die noch vorhandene Schreibmaschinenproduktion wurde zunächst verlegt und 1998 schließlich ganz eingestellt; das Gelände mit den denkmalgeschützten Gebäuden wurde separat an Töchter der Investoren verkauft. 1999 übernahm die HBAG Real Estate (vormals Kühltransit AG) von der finanziell angeschlagenen Philipp Holzmann AG 98,3 Prozent der Aktien der Adlerwerke AG.

Die Adlerwerke AG firmierte im Jahr 2002 in Adler Real Estate um[13] und ist seitdem in der Immobilienprojektentwicklung tätig, das Unternehmen ist seit 2005 mehrheitlich in der Hand eines US-amerikanischen Fonds.


Gebäudekomplex in Frankfurt am Main


Ehemalige Adlerwerke von der Galluswarte aus gesehen
Ehemalige Adlerwerke von der Galluswarte aus gesehen

Von dem ursprünglichen Gebäudekomplex der Adlerwerke in Frankfurt am Main sind noch der westliche und östliche Teil erhalten. Der markante östliche Backsteinbau von 1907 prägt das Gesamtbild. Dazwischen wurden in den 1990er Jahren Neubauten errichtet, die sich in den Komplex einfügen. Mieter sind (Stand 2013) neben anderen das Gallus Theater, eine Eventagentur u. a. mit Oldtimertreffen, ein Restaurant (zeitweilig), die Werbeagenturen Wunderman und Young & Rubicam und mehrere Tochterunternehmen der Deutschen Bahn, darunter DB Systel, DB Station&Service, DB Fahrzeuginstandhaltung, DB Gastronomie, sowie eine Repräsentanz des Vorstandsressorts Infrastruktur der DB. Im März 2022 wurde im historischen Gebäudekomplex der Geschichtsort Adlerwerke: Fabrik, Zwangsarbeit, Konzentrationslager eröffnet.[14]


Fahrzeugmodelle



Pkw


Adler 24/28 PS
Adler 24/28 PS
Briefmarke von 1982
Briefmarke von 1982
TypBauzeitraumZylinderHubraum
cm³
Motorleistung
kW bzw. (PS)
Höchstgeschwindigkeit
km/h
Vis-à-Vis1900–190314002.6 (3,5)30
4,5 PS1900–190315103.3 (4,5)35
8 PS1901–190318655.9 (8)40
24/28 PS1904–19054 Reihe4.01620.6 (28)65
8/12 (8/14) PS1904–19062 Reihe2.0088.8 –10,3 (12–14)50
4/8 PS1906–19072 V1.0325.9 (8)55
5/9 PS1907–19092 Reihe1.1346.6 (9)60
8/15 PS1907–19104 Reihe2.01111 (15)55
11/18 PS1907–19104 Reihe2.79913,2 (18)55
23/50 PS1909–19124 Reihe5.80042,6 (58)
19/45 PS1909–19124 Reihe4.84035 (48)
13/30 PS1909–19124 Reihe3.18025,7 (35)
10/28 PS1909–19124 Reihe2.61222 (30)
K 7/15 PS1910–19134 Reihe1.76811 (15)60
KL 7/17 PS1910–19134 Reihe1.76812 (17)60
30/70 PS1911–19144 Reihe7.85351 (70)115
35/80 PS1911–19144 Reihe9.08162,5 (85)
K 5/13 PS1911–19204 Reihe1.2929.6 –10,3 (13–14)55
20/50 PS1912–19144 Reihe5.22940 (55)105
15/40 PS1913–19144 Reihe3.86633 (45)90
9/24 PS1913–19144 Reihe2.31317,6 (24)70
25/55 PS1913–19144 Reihe6.45744 (60)
KL 6/16 PS1913–19204 Reihe1.55111,8 (16)60
12/30 PS19144 Reihe3.11525,7 (35)
9/24 (9/30) PS1921–19244 Reihe2.29817,6–22 (24–30)65–75
12/34 (12/40) PS1921–19244 Reihe3.11525–29 (34–40)85
18/60 PS1921–19244 Reihe4.71244 (60)100
6/22 PS1922–19234 Reihe1.55016 (22)75
10/50 PS1925–19276 Reihe2.58037 (50)90
18/80 PS1925–19276 Reihe4.70459 (80)100
6/25 PS1925–19284 Reihe1.55018 (25)80
Standard 61927–19286 Reihe2.54033 (45)85–90
Standard 81928–19338 Reihe3.88751–59 (70–80)100–105
Standard 6 A/S1928–19346 Reihe2.91637 (50)85–90
Favorit1929–19334 Reihe1.94325,7 (35 PS)80
Primus 1,5 A1932–19344 Reihe1.50423,5–24,2 (32–33)90
Trumpf 1,5 AV1932–19344 Reihe1.50423,5–24,2 (32–33)95
Favorit 2U1933–19344 Reihe1.94329 (40)90
Standard 6 3U1933–19346 Reihe2.91644 (60)100
Achtzylinder1933–19348 Reihe3.88759 (80)105
Trumpf Sport1933–19354 Reihe1.64534,5 (47)115
Primus 1,7 A1933–19364 Reihe1.64528 (38)95
Trumpf 1,7 AV1933–19364 Reihe1.64528 (38)100
Diplomat1934–19386 Reihe2.91644–48 (60–65)100–105
Trumpf Junior 1G/E1934–19414 Reihe99518,4 (25)90
Trumpf Junior Sport1935–19374 Reihe99520,6 (28)110
Trumpf 1,7 EV1936–19384 Reihe1.64528 (38)102
Primus 1,7 E1937–19384 Reihe1.64528 (38)100
2,5 Liter1937–19406 Reihe2.49442,6 (58)125
2,5 Liter Sport1938–19396 Reihe2.49459 (80)150
2 Liter1938–19404 Reihe1.91033 (45)110

Typentafel PKW



Lieferfahrzeuge



Motorräder


Adler MB 250 RS von 1955 im Zweirad-Museum Neckarsulm
Adler MB 250 RS von 1955 im Zweirad-Museum Neckarsulm
TypBauzeitraumMotorHubraum
cm³
Motorleistung
PS
Höchstgeschwindigkeit
km/h
Modell 1
Modell 2
Modell 4
1902
1903
1904–1906
Dion
1 Zyl.
1 Zyl.
1,75
2,0
2,5
Modell 81905–19061 Zyl.2,5
Modell 121906–19071 Zyl.2,5
Modell 9
Modell 17
1905–1906
1907–1908
1 Zyl.3,0
Modell 1319061 Zyl.3,0
Modell 141906–19072 Zyl.3,0
Modell 10
Modell 18
1905–1906
1907–1908
2 Zyl.4,0
Modell 1519062 Zyl.4,0
M 601947–19481 Zyl. 2-Takt602,2
M 1001949–1954
1954–1957
1 Zyl. 2-Takt983,75 (4800/min)
4,1
70
70; mit Sozius 60
M 1251952–19561 Zyl. 2-Takt1235,6 / 6,8 (5750/min)80 / 88
M 150
MB 150
1951–1953
1954–1956
1 Zyl. 2-Takt1476,8
8,4 (5840/min)

95
M 2011
MB 201
1954–19561 Zyl. 2-Takt19910,5 (5700/min)100
M 200
MB 200
1951–1953
1954–1957
2 Zyl. 2-Takt1959,3
11,4 (5450/min)
95
101
M 250
MB 250
Favorit
1952–1953
1954–1956
1956–1957
2 Zyl. 2-Takt24716 (5590/min)116,5
M 250S
MB 250S
Sprinter
1952–1953
1954–1956
1956–1957
2 Zyl. 2-Takt24718 (6200/min)>120

Typentafel Motorräder



Verfilmung


Der Dokumentarspielfilm Fräulein Stinnes fährt um die Welt erzählt die abenteuerliche Reise von Clärenore Stinnes, die 1927 als erster Mensch die Erde mit einem Auto, einem Adler Standard 6, umrundete.


Literatur




Commons: Adlerwerke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
KZ-Häftlingsgrabstelle auf dem Hauptfriedhof in Frankfurt
KZ-Häftlingsgrabstelle auf dem Hauptfriedhof in Frankfurt
Inschrift-Detail
Inschrift-Detail

Einzelnachweise


  1. Vgl. dazu: Ferdinand Werner: Der lange Weg zum neuen Bauen. Band 1: Beton: 43 Männer erfinden die Zukunft. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2016. ISBN 978-3-88462-372-5, S. 213.
  2. Automobile (Kraftwagen). In: Berliner Adreßbuch, 1924, Teil 2, S. 24.
  3. Anzeige. In: Jüdisches Adressbuch für Gross-Berlin, 1931, Teil 1, S. vor Vorwort.
  4. Werbeanzeige der Adlerwerke in Berlin mit technischen Angaben zu den vier Autotypen Adler-Standard sowie deren Verkaufspreise In: Deutsche Allgemeine Zeitung, 9. April 1929.
  5. Hubert A. Kirschner (Hrsg.): Neue Aspekte der Fahrzeugsicherheit. Books on Demand, Norderstedt 2003, ISBN 3-8330-0342-1, S. 75.
  6. Bernd Polster: Autodesign International. Köln 2010.
  7. Automotive World Magazin. Archiviert vom Original am 7. November 2007; abgerufen am 24. Dezember 2017.
  8. Frankfurt 1933–1945 Beiträge zum Thema Wirtschaft und Arbeit, aufgerufen am 4. Dezember 2014.
  9. Konzentrationslager Adlerwerke in Frankfurt am Main (Memento vom 3. März 2016 im Internet Archive)
  10. Leben und Arbeiten in Gallus und Griesheim e. V. auf den Seiten des LAGG
  11. Hans Christoph von Seherr-Thoss: Die deutsche Automobilindustrie. Eine Dokumentation von 1886 bis heute. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1974, ISBN 3-421-02284-4, S. 328.
  12. Werner Oswald: Deutsche Autos 1920–1945. 10. Auflage, Motorbuch Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-87943-519-7, S. 26 und S. 30.
  13. Börsenzulassungsprospekt AGIV Real Estate. (PDF) Prospekt anlässlich Fusion AGIV Real Estate mit der HBAG Real Estate. (Nicht mehr online verfügbar.) 1. September 2002, S. 30 ff., archiviert vom Original am 24. Dezember 2013; abgerufen am 10. April 2013.
  14. NS-Geschichtsort Adlerwerke eröffnet, Jüdische Allgemeine, 25. März 2022
  15. Michael Wolff Metternich: 100 Jahre auf 3 Rädern. Deutsche Dreispur-Fahrzeuge im Wandel der Zeiten. Neue Kunst Verlag, München, ISBN 3-929956-00-4, S. 473.

На других языках


- [de] Adlerwerke

[en] Adler (cars and motorcycle)

Adler was a German automobile and motorcycle manufacturer from 1900 until 1957. The 'Adler' name is German for 'eagle'.

[fr] Adler (automobile)

Adlerwerke vorm. H. Kleyer AG était une entreprise allemande siégeant à Francfort. Elle a produit des automobiles, des motos, des bicyclettes, puis des machines à écrire et du matériel de bureau sous la marque Adler jusqu'en 1957. La marque arborait pour emblème un aigle (allemand Adler) et proposait de nombreuses innovations techniques. Rachetée par Grundig elle fusionne avec Triumph pour devenir Triumph-Adler, abandonnant la production de véhicules, avant d'être rachetée par Olivetti. Elle subsiste aujourd'hui sous la forme TA Triumph-Adler GmbH dans la gestion de documents.

[it] Adler (azienda)

La Adlerwerke vorm. H. Kleyer AG è stata una casa automobilistica tedesca fondata nel 1886 a Francoforte sul Meno da Heinrich Kleyer come fabbrica di biciclette. La produzione si espanse poi al settore motociclistico (con un triciclo) nel 1899 e a quello automobilistico nel 1900. Proprio quest'ultimo settore sarà il più prolifico per il numero di modelli, 25 prodotti fino al 1939.

[ru] Adler

Adler — германская компания, начинавшая с производства велосипедов и пишущих машинок, впоследствии производившая легковые автомобили и мотоциклы. Компания существовала с 1880 по 1957 год.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2024
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии